Deutsch-französischer "Reset" für mehr Autonomie geplant

Deutschland und Frankreich streben mehr europäische Autonomie und Sicherheit ohne US-Abhängigkeit an.

Deutsch-französischer "Reset" für mehr Autonomie geplant

Berlin/Paris () – und Frankreich wollen mit einer gemeinsamen Anstrengung die Abhängigkeit von den USA verringern.

Dafür planen die beiden Regierungen etliche Initiativen und einen „Reset“ ihrer Beziehungen. Über die interne Agenda dafür berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Ein zentraler Gedanke des vierseitigen Regierungspapiers ist demnach, dass Europa sich auf einen „Rückzug der USA aus der europäischen “ vorbereiten müsse. Daher sei es erforderlich, autonom handlungsfähig zu sein.

Unter anderem greifen Deutschland und Frankreich die Idee wieder auf, „souveräne“ Cloud-Plattformen zu schaffen – große Rechenzentren, in denen Daten von Unternehmen und Privatpersonen sicher verarbeitet werden können. Es gehe darum, „so schnell wie möglich“ eine „Immunität gegen ausländische Interventionen“ zu ermöglichen. Auch im Rüstungssektor wollen Frankreich und Deutschland technologische Lücken schließen: Ausdrücklich betonen beide Länder, dass es bei der „Erhöhung der Ausgaben Europas für Verteidigung und Sicherheit“ darum gehe, die „europäische technologische und industrielle Basis“ zu stärken. Für militärische ist eine neue deutsch-französische Agentur für Sprunginnovationen vorgesehen – nach dem Vorbild der US-Darpa.

Im Handelskonflikt mit US-Präsident Donald setzen Deutschland und Frankreich auf Geschlossenheit – ein Abkommen mit den USA bleibt das erklärte Ziel. Doch das Papier geht weiter: Erstmals wird die ins Spiel gebracht, „monetäre und sparpolitische Hebel“ gegen Trump einzusetzen. Dieses Ansinnen dürfte sowohl in Washington als auch bei EU-Partnern für Aufsehen sorgen. Denn die EU zählt zu den größten globalen Kapitalexporteuren, ein erheblicher Teil europäischer Ersparnisse fließt in den US-Markt. Dies politisch zu instrumentalisieren, wäre ein drastischer Einschnitt.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Deutsch-französische Konsultationen (Archiv)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie heißen die Personen in diesem Beitrag?

Deutschland, Frankreich, Donald Trump

Welche Organisationen oder Institutionen werden genannt?

Deutschland, Frankreich, US-Darpa, EU, US-Präsident Donald Trump, Handelsblatt

Wann ist das Ereignis passiert?

Nicht erwähnt

Wo spielt die Handlung des Artikels?

Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Berlin, Paris.

Worum geht es in einem Satz?

Deutschland und Frankreich planen, ihre Abhängigkeit von den USA zu reduzieren, indem sie Initiativen zur Schaffung souveräner Cloud-Plattformen und zur Stärkung der europäischen Verteidigungs- und Sicherheitstechnologien entwickeln sowie die Möglichkeit in Betracht ziehen, monetäre Hebel im Handelskonflikt mit den USA einzusetzen.

Was war der Auslöser für den Vorfall?

Der Hintergrund für die beschriebene Initiative von Deutschland und Frankreich ist die Wahrnehmung eines möglichen Rückzugs der USA aus der europäischen Sicherheitsarchitektur und der Wunsch, die europäische Unabhängigkeit zu stärken. Um die Abhängigkeit von den USA zu verringern, planen beide Länder Maßnahmen zur Schaffung autonomer Technologien, insbesondere in den Bereichen Verteidigung und digitale Infrastruktur. Sie wollen auch einheitlich auf die Herausforderungen im Handelskonflikt mit den USA reagieren und diskutieren die Möglichkeit, finanzielle Hebel gegen die US-Politik einzusetzen.

Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?

Im Artikel wird beschrieben, dass Deutschland und Frankreich auf eine mögliche Abkehr der USA von der europäischen Sicherheit reagieren, indem sie ihre Zusammenarbeit und autonome Kapazitäten stärken wollen. Geplant sind Initiativen zur Schaffung souveräner Cloud-Plattformen sowie eine neue Agentur für militärische Forschung, während gleichzeitig die Möglichkeit diskutiert wird, monetäre Hebel im Handelskonflikt mit den USA zu nutzen, was sowohl in Washington als auch in der EU für Aufsehen sorgen könnte.

Welche Konsequenzen werden genannt?

Die im Artikel genannten Folgen oder Konsequenzen sind: Abhängigkeit von den USA verringern, autonom handlungsfähig sein, Schaffung souveräner Cloud-Plattformen, Immunität gegen ausländische Interventionen, Schließen technologischer Lücken im Rüstungssektor, Stärkung der europäischen technologischen und industriellen Basis, neue deutsch-französische Agentur für militärische Forschung, Geschlossenheit im Handelskonflikt mit den USA, Möglichkeit monetäre und sparpolitische Hebel gegen Trump einzusetzen, politisches Instrumentalisieren von europäischen Ersparnissen im US-Markt.

Gibt es bereits eine Stellungnahme?

Ja, im Artikel wird die Haltung von Deutschland und Frankreich zitiert, die gemeinsam die Abhängigkeit von den USA verringern wollen. Sie planen Initiativen, um die europäische Sicherheit autonom zu stärken und erwähnen unter anderem die Schaffung souveräner Cloud-Plattformen sowie eine neue Agentur für militärische Forschung.

Berlin und Paris: Gemeinsam in die Zukunft

Berlin und Paris stehen an der Spitze einer neuen Ära der europäischen Zusammenarbeit. Beide Städte symbolisieren die starke Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich, die durch gemeinsame Initiativen gestärkt wird. In Anbetracht geopolitischer Herausforderungen wollen sie die europäische Unabhängigkeit von den USA fördern. Die Idee, souveräne Cloud-Plattformen zu schaffen, ist ein Beispiel für diese Bestrebungen. Durch technologische Kooperation im Rüstungssektor wird zudem die europäische Sicherheit verbessert.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH