Ukraine meldet Angriff, tausend tote Russen und Gefangenenaustausch
Kiew () – In der Ukraine hat es in der Nacht auf Samstag wieder schwere Luftangriffe aus Russland gegeben. Insgesamt wurden laut Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte 260 Kampfdrohnen – überwiegend vom Typ „Shahed“ – sowie 14 ballistische Raketen auf Kiew und weitere sieben Regionen abgefeuert. Dabei soll es Tote und Verletzte gegeben haben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in einer Videobotschaft von einer „schwierigen Nacht für die ganze Ukraine“ und verurteilte die Angriffe aufs Schärfste. „Mit jedem solchen Angriff ist die Welt überzeugt: Der Grund der Verzögerung des Krieges ist in Moskau.“
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs wurden innerhalb eines einzigen Tages 1.130 russische Soldaten getötet. Zudem soll Russland innerhalb von 24 Stunden unter anderem 47 gepanzerte Fahrzeuge, 36 Artilleriesysteme und 232 Drohnen verloren haben. Allein am Freitag kam es demnach zu 150 Gefechten an der Frontlinie zwischen ukrainischen und russischen Truppen.
Im Rahmen eines groß angelegten Gefangenenaustauschs sind unterdessen weitere 307 ukrainische Soldaten aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrt, wie Präsident Selenskyj bekanntgab. Insgesamt wurden innerhalb von zwei Tagen 697 Ukrainer befreit. Für Sonntag ist eine weitere Austauschrunde geplant. Die Ukraine und Russland hatten sich in Verhandlungen in der Türkei auf den Austausch von jeweils 1.000 Gefangenen geeinigt.
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Ukrainische Flagge auf dem Parlament in Kiew (Archiv)
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Kiew, Ukraine, Russland, Türkei
Worum geht es in einem Satz?
In der Ukraine kam es nachts zu schweren Luftangriffen aus Russland, bei denen 260 Kampfdrohnen und 14 Raketen abgefeuert wurden, was zu Toten und Verletzten führte, während Präsident Selenskyj die Angriffe verurteilte und einen massiven Gefangenenaustausch von 697 ukrainischen Soldaten verkündete.
Was war der Auslöser für den Vorfall?
Der Auslöser für die jüngsten Luftangriffe auf die Ukraine ist der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der seit 2014 besteht und durch den Überfall Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 intensiviert wurde. Aktuelle militärische Auseinandersetzungen, einschließlich des hohen Verlusts an Soldaten und Material auf beiden Seiten, und die fortwährenden Gefangenenaustausche verdeutlichen die Eskalation und die anhaltende Gewalt im Konflikt.
Wie hat die Öffentlichkeit oder Politik reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die schweren Luftangriffe aus Russland verurteilt und betont, dass diese die Welt überzeugen, dass Moskau für die Verzögerung des Krieges verantwortlich ist. Zudem wurden große militärische Verluste für Russland und ein erfolgreicher Gefangenenaustausch für die Ukraine vermeldet.
Welche Konsequenzen werden genannt?
Tote und Verletzte, schwierige Nacht für die ganze Ukraine, weltweite Überzeugung der Kriegsursache in Moskau, 1.130 getötete russische Soldaten, Verlust von 47 gepanzerten Fahrzeugen, Verlust von 36 Artilleriesystemen, Verlust von 232 Drohnen, 150 Gefechte an der Frontlinie, Rückkehr von 307 ukrainischen Soldaten aus russischer Gefangenschaft, insgesamt 697 befreite Ukrainer innerhalb von zwei Tagen, geplante weitere Austauschrunde.
Gibt es bereits eine Stellungnahme?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zitiert. Er bezeichnete die nächtlichen Luftangriffe als eine "schwierige Nacht für die ganze Ukraine" und verurteilte die Angriffe aufs Schärfste. Selenskyj betonte, dass die Welt durch solche Angriffe überzeugt werde, dass die Verzögerung des Krieges in Moskau liege.
Kiew und der Konflikt in der Ukraine
Kiew ist die Hauptstadt der Ukraine und ein zentrales kulturelles und politisches Zentrum des Landes. In den letzten Monaten hat die Stadt durch wiederholte Luftangriffe bedeutende Herausforderungen erlebt. Die ukrainische Luftverteidigung hat aktiv gegen Drohnen und Raketen aus Russland gekämpft, um die Bevölkerung zu schützen. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Angriffe scharf verurteilt und auf die anhaltenden Gegebenheiten des Krieges hingewiesen. Trotz der schweren Situation gibt es auch Fortschritte, wie den Austausch von Gefangenen, der Hoffnung für viele Familien in Kiew und darüber hinaus bringt.
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