Behrens: Niedersächsische Polizei nicht "strukturell rassistisch"

Behrens: Niedersächsische Polizei nicht "strukturell rassistisch"

Behrens: Niedersächsische Polizei nicht "strukturell rassistisch"

() – Nach den tödlichen Schüssen von Oldenburg weist Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) Rassismusvorwürfe gegen die Polizei zurück.

„Die niedersächsische Polizei ist weder eine schießwütige Truppe noch ist sie strukturell rassistisch“, sagte Behrens dem „Spiegel“. In der Nacht zu Ostersonntag starb der 21-jährige Schwarze Lorenz A. durch drei Schüsse eines Beamten, die ihn von hinten trafen. Der Hergang der Ereignisse müsse im Rahmen des Ermittlungsverfahrens „lückenlos rekonstruiert werden. Im Sinne der Angehörigen, der Öffentlichkeit und auch der Polizei“, sagte Behrens.

Kritik daran, dass die Ermittlungen von der Polizei in Delmenhorst geführt werden, in deren Gewahrsam 2021 der 19-jährige Qosay K. starb, hält die Ministerin für nicht gerechtfertigt. Die Polizei arbeite „unparteiisch und professionell“, so Behrens, „auch im tragischen Fall von Qosay K., der in einer Zelle kollabierte und dann im Krankenhaus starb, wurde seinerzeit intensiv ermittelt. Den Polizeibeamten war kein Fehlverhalten vorzuwerfen, das wurde später gerichtlich bestätigt.“

In habe es in den vergangenen 20 Jahren keine Zunahme von tödlichen Zwischenfällen im Zusammenhang mit dem polizeilichen Schusswaffengebrauch gegeben, sagte Behrens. Streifenbeamte mit elektronischen Tasern auszustatten, lehnt sie ab. Sie habe Zweifel, ob der Einsatz weiterer „wirklich sinnvoll ist“. Behrens: „Die wichtigste Waffe der Polizei ist das Wort. Die Beamten sind darin geübt, deeskalierend zu wirken. Wenn es um den Einsatz von körperlicher Gewalt geht, haben sie bereits eine Reihe von Einsatzmitteln zur Verfügung: das Reizstoffsprühgerät, den Schlagstock und die Dienstwaffe.“

Die Bodycam des Schützen war bei dem tödlichen Einsatz von Oldenburg nicht eingeschaltet. Polizeigewerkschafter fordern nun eine automatische Aktivierung der Geräte, sobald eine Dienstwaffe aus dem Holster genommen wird. Behrens schließt eine Ausstattung der Polizei mit dieser nicht aus: „Sollte sich auf Grundlage der Ermittlungsergebnisse Handlungsbedarf beim Thema Bodycam ergeben, werden wir prüfen, was technisch machbar und sinnvoll umzusetzen ist.“

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Polizist (Archiv)

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