Neue Erkenntnisse zum Täter nach tödlicher Messerattacke in Berlin
Berlin () – Der Syrer, der am Samstag im Berliner U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz einen Mann erstochen haben soll, ist mehrfach polizeibekannt und vorbestraft gewesen. Der Tatverdächtige wurde bereits im März 2023 vom Landgericht Chemnitz zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt – wegen gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung, wie aus Justizunterlagen hervorgeht, über welche die „Welt“ berichtet.
Dem Urteil zufolge hatte der Mann am 7. Februar 2022 seiner Schwester in deren Wohnung in Chemnitz mit einem Küchenmesser in den Oberschenkel gestochen. Auslöser war ein Streit darüber, dass sie ihm keinen Einblick in ihr Handy gewähren wollte. Die Frau erlitt eine acht Zentimeter lange und vier Zentimeter tiefe Schnittwunde. Anschließend versuchte der Bruder, die Blutung zu stillen.
Bei der Festnahme widersetzte sich der Angreifer den Polizeibeamten heftig. Er trat gezielt, schrie lautstark und stieß mit dem Kopf gegen die Hand eines Beamten, der sich dabei einen Mittelhandknochen brach. Zudem beleidigte der Mann die Einsatzkräfte mehrfach. Er saß in dem Verfahren zunächst mehrere Monate in Untersuchungshaft.
Wegen massiver Drohungen während einer Gerichtsverhandlung im Dezember 2022 wurde der Haftbefehl später erneut vollstreckt. Im März 2023 folgte schließlich das Urteil am Landgericht Chemnitz. Zuletzt stand der Mann unter Bewährungsaufsicht des Landgerichts Berlin. Weil er erneut straffällig geworden war, eine Arbeitsauflage nicht erfüllte und als flüchtig galt, beantragte die Staatsanwaltschaft Chemnitz im März 2025 den Widerruf der Bewährung sowie den Erlass eines Sicherungshaftbefehls.
Der Syrer soll laut Polizei am Samstag einen 29-jährigen Deutschen in einer U-Bahn mit einem Küchenmesser niedergestochen und tödlich verletzt haben. Die Männer sollen zuvor in einem Zug der U12 im Berliner Westen in Streit geraten sein. Das Opfer verließ noch die Bahn auf dem U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz in Charlottenburg, brach auf dem Bahnsteig zusammen und starb trotz Reanimationsversuchen. Der Angreifer wurde wenig später auf der Straße mehrmals von einem Polizisten angeschossen, weil er mit einem Küchenmesser auf mehrere Beamte zugegangen sein soll. Er starb später in einem Krankenhaus.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Absperrung nach Berliner Messerattacke am 12.04.2025 |
Berlin
Berlin ist die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, bekannt für ihre reiche Geschichte und kulturelle Vielfalt. Die Stadt zieht Besucher aus aller Welt an, sei es wegen ihrer beeindruckenden Architektur, Museen oder lebendigen Nachtszene. Zudem hat Berlin in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte Transformation durchlebt, die sie zu einem Zentrum für Kunst und Innovation gemacht hat. Trotz ihrer vielen positiven Aspekte kämpft die Stadt mit verschiedenen sozialen Herausforderungen, einschließlich Kriminalität und Gewalt. Die aktuellen Ereignisse, wie die Messerattacke am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz, werfen ein Licht auf die komplexe Sicherheitslage in der Metropole.
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