Demoskopin sieht "Machtvakuum" als Grund für hohe AfD-Umfragewerte
Allensbach () – Die Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, Renate Köcher, sieht in den aktuellen Krisen in Zeiten des Regierungswechsels einen Grund für die gestiegenen AfD-Umfragewerte.
„Die Probleme wachsen, aber gleichzeitig haben wir keine handlungsfähige Regierung“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Aus der Wirtschaft werden zunehmend Schwierigkeiten gemeldet, aus den USA kommen Entscheidungen, auf die Europa mit Deutschland in der Führungsrolle rasch reagieren sollte. Und in dieser Situation haben wir ein Machtvakuum. Das nährt das Unbehagen in der Bevölkerung“, so Köcher. „Dabei sind die Menschen bereits durch die dramatischen militärischen und wirtschaftspolitischen Ereignisse der vergangenen Jahre verunsichert.“
Nur wenn die künftige Regierung entschlossen und überzeugend agiere, werde sie mehr Zuspruch bekommen. „Aber im Moment gibt es in der Bevölkerung nur begrenzt Vertrauen, dass die Politik die Probleme in den Griff bekommt. Die Mehrheit ist skeptisch, ob es einen wirklichen Neuanfang, einen Politikwechsel geben wird“, erklärte Köcher.
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Allensbach: Ein Ort der Demoskopie
Allensbach ist eine kleine Stadt am Bodensee, die für ihr renommiertes Institut für Demoskopie bekannt ist. Die Stadt hat eine lange Tradition in der Erforschung der öffentlichen Meinung und spielt eine wichtige Rolle in der deutschen Demoskopie. Renate Köcher, die Geschäftsführerin des Instituts, äußert sich regelmäßig zu politischen Themen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Allensbach ist nicht nur ein geografischer Ort, sondern auch ein Symbol für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. In Zeiten der Unsicherheit und politischen Veränderungen ist die Arbeit des Instituts für Demoskopie besonders gefragt, um die Stimmung in der Bevölkerung zu erfassen und zu analysieren.
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