Ifo: Sportwirtschaft hat sich von Coronakrise gut erholt
Dresden () – Die Sportwirtschaft in Deutschland hat das Corona-Tief überwunden. Dies zeigte eine Auswertung der Entwicklung der Mitglieder in Sportvereinen und der Konsumausgaben für Sportartikel durch die Ifo-Niederlassung Dresden, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Ifo-Forscherin Selina Schulze Spüntrup sagte: „Trotz temporärer Austrittswellen während der Corona-Pandemie verzeichnen die Sportvereine mittlerweile mehr Mitglieder als vor der Pandemie. Auch geben die Menschen wieder mehr Geld für Sport aus.“
Die sportbezogenen Ausgaben, beispielsweise für Sportbekleidung oder –geräte, stiegen von 2020 bis 2022 um etwa ein Drittel an, auf knapp 65 Milliarden Euro, nach 48 Milliarden Euro in 2020. Die wirtschaftliche Leistung der Sportbranche sei mit einem Anteil von 2,2 Prozent am Bruttoinlandsprodukt ähnlich groß wie die Bruttowertschöpfung des Verkehrssektors, heißt es in der Studie.
Vor allem Kinder und Jugendliche sind besonders häufig Mitglied im Sportverein. Unter Jungen (bis 18 Jahre) ist die Mitgliederquote mit etwa 59 Prozent deutlich höher als bei Mädchen mit 46 Prozent. Mit zunehmendem Alter nimmt die Vereinsbindung ab. Was bleibt, ist der Unterschied zwischen der Anzahl männlicher und weiblicher Mitglieder.
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Bildhinweis: | Rad-Rennfahrer mit Fahrradhelm (Archiv) |
Dresden und die Sportwirtschaft
In Dresden hat sich die Sportwirtschaft nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie stark erholt. Laut einer Studie der Ifo-Niederlassung verzeichnen die dortigen Sportvereine mittlerweile mehr Mitglieder als vor der Pandemie. Der Anstieg der Konsumausgaben für Sportartikel zeigt, dass die Menschen wieder bereit sind, in ihre sportlichen Aktivitäten zu investieren. Besonders Kinder und Jugendliche sind aktiv in Vereinen, wobei die Mitgliederquote bei Jungen höher ist als bei Mädchen. Insgesamt trägt die Sportbranche in Deutschland mit 2,2 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und ist damit ähnlich bedeutend wie der Verkehrssektor.
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