Petition für Hausarztversorgung erreicht Quorum für Anhörung
Berlin () – Eine Petition des Hausärzteverbandes zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung in Deutschland hat das notwendige Quorum, das zu einer Anhörung im Petitionsausschuss berechtigt, erreicht. Die gemeinsame Initiative mit dem Verband medizinischer Fachberufe wird von mehr als 600.000 Patienten unterstützt, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) berichten.
„Dieses sensationelle Ergebnis übertrifft alle Erwartungen“, sagte die Co-Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfart, den Funke-Zeitungen. Die Patienten erwarteten von der nächsten Bundesregierung, dass sie die Stärkung der hausärztlichen Praxen ernst nehme. „In den nun beginnenden Koalitionsverhandlungen muss das Thema oben auf die Agenda.“
Der Co-Bundesvorsitzende Markus Beier ergänzte, der sich immer weiter zuspitzende Hausärztemangel sei „in vielen Regionen bereits bittere Realität“. Immer mehr Patienten fänden keine Hausarztpraxis mehr, die sie aufnehmen könne. „Für viele Menschen ist der Hausärztemangel eines der drängendsten politischen Herausforderungen in ihrem alltäglichen Leben.“
Eine zentrale Forderung der Petition ist die Stärkung der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV). Dabei entscheiden sich die Patienten dafür, immer zuerst zu ihrer gewählten Hausarztpraxis zu gehen. Außerdem fordert die Petition einen Teampraxis-Zuschlag, der die Arbeit der Praxisteams angemessen widerspiegelt.
Bürger konnten die Petition bis zum 17. Februar 2025 unterzeichnen. Die Unterschriftenlisten seien bereits an die Vorsitzende des Petitionsausschusses übergeben worden, hieß es. Die Anhörung im Petitionsausschuss ist für die kommenden Monate geplant.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv) |
Berlin und die Hausärztliche Versorgung
Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, steht vor einer entscheidenden Herausforderung in der medizinischen Versorgung. Der Hausärzteverband hat eine Petition initiiert, die von über 600.000 Patienten unterstützt wird und die dringende Notwendigkeit zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung thematisiert. In vielen Stadtteilen Berlins kämpfen Bürger mit dem Mangel an verfügbaren Hausarztpraxen, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Die Diskussion um die Stärkung der Hausarztzentrierten Versorgung wird im Rahmen der Koalitionsverhandlungen der neuen Bundesregierung an oberster Stelle stehen. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig es ist, die medizinische Grundversorgung in der Metropole Berlin zukunftsfähig zu gestalten.
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