Rostocker Justiz ermittelt wegen möglicher Sabotage an Marineboot
Rostock () – Die Staatsanwaltschaft Rostock ermittelt nach der Entdeckung von Schäden an einem Minenjagdboot der Marine wegen des Verdachts der Sabotage.
Ein Sprecher der Behörde bestätigte auf „Spiegel“-Anfrage, man führe ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts von Sabotagehandlungen an Verteidigungsmitteln. Wegen der laufenden Ermittlungen und des sicherheitsrelevanten Hintergrunds des Vorgangs wollte die Behörde keine weiteren Details nennen.
Dem „Spiegel“ zufolge waren vergangenes Jahr bei einem Aufenthalt des Minenjagdboots in der Tamsen-Werft in Rostock mehrere durchschnittene Kabelbäume entdeckt worden, die hinter äußeren Klappen des Kriegsschiffs liegen. Ein versuchter Kabeldiebstahl wird von Experten ausgeschlossen, deswegen vermutet man einen Sabotage-Akt. Die Werft in Rostock überholt regelmäßig Kriegsschiffe der Marine und der Bundespolizei.
Der Vorgang in Mecklenburg-Vorpommern soll schon der zweite Sabotage-Verdacht bei der Marine in kurzer Zeit sein. Kürzlich war bekannt geworden, dass Unbekannte Ende des Jahres offenbar versucht hatten, die erst kürzlich fertiggestellte Korvette Emden massiv zu beschädigen, indem sie Dutzende Kilogramm Metallspäne in den Antrieb des Schiffes gekippt hatten.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Deutsche Kriegsschiffe (Archiv) |
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