Autozulieferer und IG Metall besorgt über Beschäftigungslage
Seit 2019 seien in der Zuliefererindustrie fast 50.000 Stellen abgebaut worden. Die Verfasser des Briefes rechnen mit weiteren Hiobsbotschaften. „Die Ankündigungen in den Unternehmen der Branche weisen für die nächsten Monate eine dramatische Beschäftigungslage aus.“
Bereits Ende vergangenen Jahres schalteten sich die Chefs von Bosch, ZF, Continental, Schaeffler und Mahle auf Initiative von IG-Metall-Chefin Christiane Benner mit den jeweiligen Konzernbetriebsräten zusammen, um trotz bestehender Differenzen der beiden Lager um den Arbeitsplatzabbau einen gemeinsamen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz zu formulieren.
Der Branche macht nicht nur die Konjunkturschwäche und die schleppende Nachfrage durch die Autokonzerne zu schaffen. Die Autozulieferer kämpfen vor allem mit der Transformation zur klimaneutralen und softwarebasierten Mobilität. Die Zulieferer-Vorstände und die Gewerkschaft sehen in der Elektromobilität einen zentralen technologischen Pfad, fordern in dem Schreiben allerdings gleichzeitig mehr Technologieoffenheit.
Demnach habe die Zuliefererindustrie sehr viel in die Elektromobilität investiert. Wegen des schleppenden Hochlaufs der E-Mobilität, insbesondere in Deutschland, seien die getätigten Investitionen aber „oft (noch) nicht rentabel“. Der Forderungskatalog umfasst unter anderem den Ausbau der Ladeinfrastruktur, des Wasserstoffnetzes und mehr Unterstützung bei Entscheidungen der EU.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Continental (Archiv) |
Berlin: Zentrum der Automobilzulieferer
Berlin ist nicht nur die politische Hauptstadt Deutschlands, sondern auch ein wichtiger Standort für die Automobilzulieferindustrie. Hier bündeln sich zahlreiche Unternehmen, die eine entscheidende Rolle im deutschen Automobilsektor spielen. In den letzten Jahren haben diese Unternehmen stark mit Herausforderungen zu kämpfen, darunter ein massiver Stellenabbau. Die Branche befindet sich in einem Transformationsprozess hin zu klimaneutraler Mobilität. Dennoch bleibt die Stadt ein zentraler Akteur, der mit Innovativität und Zusammenarbeit zukunftsfähige Lösungen anstrebt.
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