Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) weist Vorwürfe zurück, er habe 2022 Einfluss auf das Robert-Koch-Institut (RKI) genommen, um die Corona-Risikobewertung nicht zu senken. Er beschreibt die Gespräche mit RKI-Chef Lothar Wieler als „robust“, betont jedoch, dass es niemals zu einer Weisung seinerseits gekommen sei. Lauterbach stellt klar, dass seine Fachaufsicht eine verantwortungsvolle Aufgabe sei und nicht als unzulässiger Eingriff verstanden werden solle.
Berlin () – Angesichts der Vorwürfe, im Frühjahr 2022 auf das Robert-Koch-Institut eingewirkt zu haben, die Corona-Risikobewertung nicht abzusenken, spricht Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) von einer „robusten“ Diskussion mit dem damaligen RKI-Chef Lothar Wieler. „Wir haben miteinander diskutiert. Das war zum Teil auch robust, das gehört aber dazu“, sagte Lauterbach der „Bild“ (Samstagausgabe).
Der SPD-Politiker stritt ab, eine Weisung erteilt zu haben. „Eine Weisung wäre so gewesen, dass Herr Wieler zum Beispiel abgelehnt hätte: `Das mache ich nicht` – und dann hätte ich das angewiesen. Das hat es nie gegeben.“ Lauterbach weiter: „Ich habe die Fachaufsicht, das steht ja unstrittig, das ist nicht nur mein Recht, sondern meine Aufgabe.“
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Lothar Wieler (Archiv)
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