Berlin () – Der Parteichef der Linken und Fraktionschef im EU-Parlament, Martin Schirdewan, hat die EU-Kommission scharf dafür kritisiert, dass sie vorschriftswidrig ausgegebene EU-Gelder nur mangelhaft rückerstatten lässt. “Die Kommission trödelt ein bis zwei Jahre, um Milliarden Euro zurückzufordern, die regelwidrig ausgegeben wurden”, sagte Schirdewan dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgaben) mit Blick auf den neuen Bericht des Europäischen Rechnungshofs.
“Hunderte Millionen werden gleich ganz abgeschrieben, weil EU und die Regierungen der Mitgliedsstaaten gar nicht erst versuchen, das Geld zurückzubekommen.”
Die EU-Bürger hätten das Recht, das die EU verantwortungsvoll mit ihren mühsam erarbeiteten Steuergeldern umgeht: “Doch damit nehmen es Frau von der Leyen und ihre EU-Kommission offenbar nicht so genau”, sagte er. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen verschleudere fahrlässig Steuergelder, während für Millionen Europäern das Geld nicht bis zum Monatsende reiche. “Wer so respektlos mit ihren Steuern umgeht, verspielt Vertrauen in die EU und gießt Wasser auf die Mühlen der rechtsextremen EU-Feinde”, sagte Schirdewan dem RND.
An diesem Dienstag um 17 Uhr veröffentlicht der Europäische Rechnungshof den Sonderbericht über das Eintreiben regelwidrig ausgegebener EU-Gelder. Demnach sollten zwischen 2014 und 2022 EU-Mittel in Höhe von 14 Milliarden Euro wieder eingezogen werden. Viele EU-Staaten haben jedoch nicht einmal die Hälfte der Gelder zurückgeholt.
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
EU-Kommission in Brüssel (Archiv)
|
Die Nachrichtenagentur versorgt seit über 10 Jahren ihre Kunden rund um die Uhr mit topaktuellen Nachrichtentexten und Bildern.
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
(Alle anzeigen) - Europas Grüne loben von der Leyen Berlin () - Aus Sicht von Europas Grünen leistet die konservative Präsidentin der Europäischen Kommission in Brüssel, Ursula von der Leyen, sehr gute Arbeit. "Frau…
- Linke will Twitter-Nachfolger verstaatlichen Berlin () - Die Linkspartei fordert eine Verstaatlichung des Kurznachrichtendienstes X/Twitter. "Alles, was bei der Übernahme von Twitter durch Elon Musk befürchtet wurde, ist eingetroffen:…
- Schirdewan will gegen AfD auf ostdeutsche Identität setzen Berlin () - Der Co-Vorsitzende der Linkspartei, Martin Schirdewan, sieht die ostdeutsche Identität in der Politik nicht ausreichend berücksichtigt. "Die Bundesrepublik ist ein ostdeutschfreier Elitenraum",…
- Linke will automatischen Inflationsausgleich für alle Löhne Berlin () - Die Linke will mit einem Fokus auf Sozialthemen wieder Wähler für sich zurückgewinnen. "Die Ungleichheit in diesem Land wächst immer weiter und…
- Martin Schulz: Zweite Amtszeit für von der Leyen… Brüssel () - Der ehemalige EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hält eine zweite Amtszeit von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) nach den Europawahlen noch nicht für…
- Linke wirft FDP "fortgesetzte Angriffe auf die… Berlin () - Linken-Chef Martin Schirdewan wirft der FDP "fortgesetzte Angriffe auf die Rente" vor. "Der FDP ist es doch egal, wie lange die Menschen…
- Schirdewan fordert von Wagenknecht Entscheidung zu… Linken-Parteichef Martin Schirdewan fordert schnelle Entscheidung von Sahra Wagenknecht über ihre politische Zukunft in der Linken Wagenknecht wird vorgeworfen, mit dem Gedanken einer eigenen Parteigründung…
- Kühnert attackiert von der Leyen Berlin () - SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert kritisiert EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) für ihren Annäherungskurs nach rechts scharf. "Von der Leyens wichtigstes politisches Anliegen…
- Schirdewan nennt Mietenstopp-Vorstoß der SPD… Berlin () - Linken-Chef Martin Schirdewan hat irritiert auf die Forderung der SPD nach einem bundesweiten Mietenstopp reagiert. Dass die SPD "Forderungen an sich selbst…
- Linke fordert Kurswechsel der Bundesregierung Berlin () - Angesichts des bundesweiten Umfragehochs der AfD fordern die Parteivorsitzenden der Linken, Janine Wissler und Martin Schirdewan, von der Bundesregierung einen grundlegenden Politikwechsel…