Hanau () – Der langjährige Vorstands- und Aufsichtsratschef der Heraeus-Gruppe aus Hanau, Jürgen Heraeus, warnt vor einer “politisch gewollten Vollkasko-Mentalität”, sich “für alle Eventualitäten absichern zu wollen”.
Mittlerweile habe sich eine “Wohlfühlgesellschaft” gebildet, “die alle Arten von Zumutungen ablehnt”, sagte er dem Magazin Focus. “Gewerkschaften fordern eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Und jene, die noch geregelter Arbeit nachgehen, sehen, dass es Dank wachsender Sozialleistungen eigentlich auch ohne geht”, mahnte Heraeus.
Die Zeiten seien indes vorbei, “als wir uns das wirklich leisten konnten. Wir können auch nicht mehr jede Lücke mit Staatshilfen stopfen.” In anderen Ländern gebe es “keine 30 Tage Urlaub plus 15 Feiertage plus Elternzeit plus Lohnfortzahlung im Krankheitsfall plus plus plus”, so Heraeus. “Und die Menschen sind auch nicht im Schnitt 19,4 Tage pro Jahr krank, wie das kürzlich die Techniker Krankenkasse für Deutschland ausgerechnet hat.” Fazit des 87-Jährigen: “Die aktuelle Regierung hat für all das Verständnis, statt dass mal jemand sagt: Wir müssen wieder ranklotzen.”
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
Junge Leute in einem Park (Archiv)
|
Die Nachrichtenagentur versorgt seit über 10 Jahren ihre Kunden rund um die Uhr mit topaktuellen Nachrichtentexten und Bildern.
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
(Alle anzeigen) - Studie: Drittel ist Smartphone im Urlaub wichtiger… Einem Drittel der Deutschen ist im Urlaub das Smartphone wichtiger als die Reisebegleitung. 33 Prozent verzichten eher auf Freunde und Familie als auf das eigene…
- Ex-BASF-Chef Hambrecht verteidigt Gas-Deals mit Russland Ludwigshafen am Rhein () - Jürgen Hambrecht, früherer Vorstands- und Aufsichtsratschef des Chemiekonzerns BASF, verteidigt die vergangenen Gas-Deals des Unternehmens mit Russland. "Ich habe überhaupt…
- Bericht: Mehrere Pannen bei Polizeieinsatz in… - Polizeieinsatz in der Terrornacht von Hanau im Februar 2020 von Pannen, Fehlern und Unklarheiten geprägt - Interner Bericht der Polizei analysiert die ersten Stunden…
- Drohschreiben gegen Moscheen in Niedersachsen und Hessen Hannover () - Moscheegemeinden in Deutschland werden mit Schreiben beleidigt und bedroht, die mit Hakenkreuzen, dem Verweis auf den Attentäter von Hanau oder dem Kürzel…
- Deutschland liegt bei Homeoffice-Tagen im… München () - Deutschland liegt mit durchschnittlich 1,0 Tagen Homeoffice pro Woche im Mittelfeld in Europa. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts unter Vollzeitbeschäftigten…
- Gedenken an Opfer von Hanau - "Sein Antrieb war… Hanau () - Am Montag jährte sich der rassistische Anschlag von Hanau zum vierten Mal. Am 19. Februar 2020 hatte ein 43-Jähriger 10 Menschen in…
- Eintracht-Aufsichtsratschef bedauert Scheitern des… Frankfurt/Main () - Der Aufsichtsratschef von Eintracht Frankfurt, Philip Holzer, bedauert, dass der Investorendeal der DFL vorerst gescheitert ist. "Mir wurde zu viel über Risiken…
- Eon-Aufsichtsratschef rechnet mit anhaltend hohen… Aufsichtsratschef von Eon, Karl-Ludwig Kley, erwartet anhaltend hohe Strom- und Gaspreise Energiepreise in Deutschland bereits vor Ukraine-Krieg am höchsten im weltweiten und europäischen Vergleich Gefahren…
- Familienunternehmer sehen AfD als Risiko für die Wirtschaft Berlin () - Die Präsidentin des Verbandes "Die Familienunternehmer", Marie-Christine Ostermann, warnt vor negativen Auswirkungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland durch das Erstarken der AfD. "Denn…
- Etwas weniger Unternehmen bieten Homeoffice an München () - 61 Prozent der deutschen Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit an, von zu Hause zu arbeiten. Das geht aus einer Umfrage des…