Viele Brennpunktschulen gehen bei "Startchancenprogramm" leer aus
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Berlin () – Pro Jahr stehen Berlin 47 Millionen Euro aus dem neuen „Startchancenprogramm“ des Bundes zur Verfügung, wovon „mindestens 120 bis etwa 190 Schulen“ in der Hauptstadt profitieren werden. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf die Senatsbildungsverwaltung.
Damit werden nicht alle Brennpunktschulen in Berlin aus dem von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) initiierten Förderprogramm Geld erhalten: Berlin hat seit zehn Jahren ein eigenes Brennpunktprogramm, an dem 280 Schulen teilnehmen. Wie viele und welche Schulen nun künftig die neue staatliche Förderung bekommen, bleibt offen.
Berlin muss das neue „Startchancenprogramm“ 1:1 gegenfinanzieren – weitere 47 Millionen Euro müssen also pro Jahr aus Landesmitteln in die Brennpunktschulen fließen. Unklar ist, ob das existierende landeseigene Bonusprogramm für Brennpunktschulen – jährlich fließen 20 Millionen Euro in 280 Schulen – hierauf angerechnet werden kann.
Daran zweifelt unter anderem Markus Warnke, Co-Geschäftsführer der Wübben-Stiftung, die auf die Weiterentwicklung von Schulen im Brennpunkt spezialisiert ist. „Nach der ersten Lektüre der Bund-Länder-Vereinbarung ist fraglich, ob das Bonusprogramm angerechnet werden kann“, sagte Warnke dem „Tagesspiegel“.
Erst kürzlich legte die Stiftung ein Papier über die 15 bereits existierenden Brennpunktprogramme vor. Dort heißt es, dass bei der Evaluation des Berliner Bonusprogramms „über alle Schulen hinweg keine Auswirkungen auf Fehl- und Abbrecherquoten sowie Förderprognosen der Grundschulen identifiziert werden konnten“. Somit verfehlt das Programm, das einst auf Initiative des SPD-Fraktionsvorsitzenden Raed Saleh entstand und bisher rund 200 Millionen Euro kostete, seine Ziele mehr als deutlich.
Bis zum Start des neuen Förderprogramms im Sommer müssen noch viele Fragen geklärt werden, etwa die, ob für die Berechnung der Fördermittel die Anzahl der Schüler oder die Anzahl der Schulen als Grundlage dienen soll. Dieses Beispiel für hohen Klärungsbedarf nennt die Bildungsverwaltung auf die Frage, warum Berlin noch immer nicht genau weiß, wie viele Schulen am Programm beteiligt werden.
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