Gesamtmetall-Präsident hält Klimaziele für zu ehrgeizig

() – Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, hält die Klimaziele der Bundesregierung für zu ehrgeizig. Die werde die Transformation hin zur Klimaneutralität schaffen, sagte Wolf dem “Handelsblatt” (Freitagsausgabe).


“Ich finde aber, dass wir den Zeitdruck rausnehmen müssen. Ich glaube nicht, dass diese Transformation in der jetzt vorgesehenen Zeit machbar und möglich ist.” Es gehe darum, Technologien zu entwickeln, die auch großen Emittenten wie Indien, China oder den USA helfen, Treibhausgasemissionen zu senken. Aber das sei nicht von auf morgen zu schaffen.

“Wenn jedes zweite Auto in Indien irgendwann mit Brennstoffzelle und grünem Wasserstoff fährt, ist mehr gewonnen, als wenn wir in krampfhaft noch ein paar Zehntelprozentpunkte Emissionen einsparen”, sagte Wolf. Der Verbandschef warnte die Bundesregierung davor, Energiepreis-Entlastungen allein für die energieintensive Industrie vorzusehen. “Wir brauchen auf jeden Fall einen Brückenstrompreis, das ist keine Frage”, sagte Wolf. “Aber wir müssen für alle etwas tun, nicht nur für die Großindustrie, sondern auch für den Bäcker, den Metzger oder den kleinen metallverarbeitenden Betrieb auf der Schwäbischen Alb oder in .”

Er schlägt vor, den Brückenstrompreis mit einer Absenkung der Stromsteuer auf das Mindestmaß der EU oder einer gänzlichen Abschaffung zu kombinieren.

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Bildhinweis: Stahlproduktion (Archiv)

Gesamtmetall-Präsident hält Klimaziele für zu ehrgeizig

Zusammenfassung

– Stefan Wolf, Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, hält Klimaziele der Bundesregierung für zu ehrgeizig
– Industrie werde Transformation hin zur Klimaneutralität schaffen
– Zeitdruck sollte laut Wolf reduziert werden
– Es gehe um Technologieentwicklung zum Treibhausgasemissionsreduktion
– Wolf warnt Bundesregierung vor Energiepreis-Entlastungen nur für energieintensive Industrie
– Vorschlag eines Brückenstrompreises in Kombination mit Absenkung der Stromsteuer oder gänzlicher Abschaffung

Fazit

Stefan Wolf, Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, hält die Klimaziele der Bundesregierung für zu ehrgeizig und fordert weniger Zeitdruck bei der Transformation zur Klimaneutralität. Er plädiert dafür, Technologien zu entwickeln, die großen Emittenten wie Indien, China und den USA helfen, Treibhausgasemissionen zu senken. Zudem warnt Wolf die Regierung davor, Energiepreis-Entlastungen nur für die energieintensive Industrie vorzusehen und schlägt stattdessen einen Brückenstrompreis für alle vor, kombiniert mit einer Absenkung der Stromsteuer auf das EU-Mindestmaß oder deren kompletten Abschaffung.

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