Habeck warnt vor zu viel Wasserstoff im Heizungsgesetz

() – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) warnt angesichts der parlamentarischen Beratungen über das umstrittene Gebäudeenergiegesetz vor Wünschen aus der FDP, bei dem zu sehr auf Wasserstoff zu setzen. Er sei zwar “stolz auf jede Änderung, die das Gesetz besser macht”, sagte Habeck der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” (FAS), es gebe aber “einen heiklen Punkt, und das ist der Wasserstoff”.


Er freue sich, wenn Gasheizungen mit Wasserstoff laufen könnten. “Ich fürchte nur, dass es dafür nicht reicht.” Der vorhandene Wasserstoff werde erst einmal für Bereiche wie die Stahlindustrie benötigt, in denen die Transformation nicht anders funktioniere, so Habeck. “Deshalb muss für die Heizungen verlässlich geklärt werden, ob und wo Wasserstoff wirklich zum Heizen zur Verfügung steht.”

Man dürfe den Verbrauchern “keine leeren Versprechen machen”, dann stünden sie mit einer Wasserstoff-Heizung ohne Wasserstoff da. “Das würde sehr teuer”, so der Minister. Habeck hatte sich diese Woche mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Grundzüge eines geänderten geeinigt und damit den Weg für die Parlamentsbefassung freigemacht. Demnach könnten Gasheizungen längerfristig nur noch installiert werden, wenn aufgrund einer verbindlichen kommunalen Wärmeplanung die Versorgung mit grünem Wasserstoff gewährleistet ist.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Wasserstoff-Behälter

Habeck warnt vor zu viel Wasserstoff im Heizungsgesetz

Zusammenfassung

  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnt vor FDP-Wünschen, bei Gebäudeenergiegesetz zu sehr auf Wasserstoff zu setzen.
  • Habeck betont, dass vorhandener Wasserstoff zunächst für Branchen wie Stahlindustrie benötigt wird.
  • Der Minister fordert, dass für Heizungen geklärt wird, ob und wo Wasserstoff zum Heizen verfügbar ist.
  • Verbrauchern dürfen keine leeren Versprechen gemacht werden, da Wassstoff-Heizungen sonst sehr teuer werden.
  • In geändertem Gesetz ist vorgesehen, dass Gasheizungen nur installiert werden, wenn Versorgung mit grünem Wasserstoff gewährleistet ist.

Fazit

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnt davor, bei der Gebäudeenergiegesetzgebung zu stark auf Wasserstoff zu setzen. Er erläutert, dass der vorhandene Wasserstoff erst einmal für Industrien wie die Stahlindustrie benötigt werde und es für Heizungen geklärt werden müsse, ob und wo Wasserstoff wirklich zum Heizen zur Verfügung steht. Habeck betont, dass leere Versprechen teuer werden könnten, wenn mit einer Wasserstoff-Heizung ohne Wasserstoffversorgung dastünden.

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