Bonn () – Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, verteidigt den Ausbau von LNG-Terminals. “Mit mehr LNG-Kapazitäten beschaffen sich Deutschland und Europa mehr Möglichkeiten zum Gaseinkauf”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
Wenn ein Winter einmal nicht so lauwarm sein sollte wie der letzte oder wenn sich Putin entscheide, die Gaslieferungen über die Ukraine nach Südosteuropa zu drosseln, dann habe man durch die zusätzlichen LNG-Terminals Reserven, die die Versorgung sicherstellten. Nach dem Stopp der russischen Gaslieferungen durch Pipelines hat Deutschland die Einfuhren von verflüssigtem Erdgas (LNG) massiv gesteigert. Umwelt- und Klimaschützer kritisieren das Konzept, weil dadurch neue Abhängigkeiten geschaffen würden. Die Terminals seien wie eine Versicherung, um die deutsche Gasversorgung zu garantieren und um die Versorgung in Ländern ohne Küste – Österreich, Tschechien, Ungarn, die Slowakei – zu gewährleisten.
“Ich bin mir sicher: Sollten die Lieferungen nach Südosteuropa unterbrochen werden, dann werden diese Länder nach Deutschland schauen. Die Gaskrise ist nicht vorbei”, so der Netzagentur-Chef. Er fügte hinzu: “Ich höre die Kritik von Umweltverbänden, aber ich teile sie nicht. Zumal alle deutschen Terminals für den Import von Wasserstoff geeignet sein müssen, den werden wir in einigen Jahren brauchen.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Schwimmendes LNG-Terminal in Wilhelmshaven (Archiv) |
Zusammenfassung
– Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, verteidigt den Ausbau von LNG-Terminals
– Mehr LNG-Kapazitäten bieten Deutschland und Europa mehr Möglichkeiten zum Gaseinkauf
– Zusätzliche LNG-Terminals stellen Versorgung sicher, falls Gaslieferungen gedrosselt werden
– Terminals dienen als “Versicherung” für deutsche Gasversorgung und Versorgung von Ländern ohne Küste
– LNG-Terminals für den Import von Wasserstoff geeignet, der in einigen Jahren benötigt wird
– Kritik von Umweltverbänden wird gehört, aber nicht geteilt
Fazit
Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, verteidigt den Ausbau von LNG-Terminals, um die Gasversorgung in Europa zu sichern. Dabei widerspricht er Kritikern, die vor neuen Abhängigkeiten warnen, und betont, dass alle deutschen Terminals für den Import von Wasserstoff geeignet sein müssen.
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