Denkfabrik plädiert für klarere Worte gegenüber China und Russland

() – Vor dem Hintergrund der Debatte über Äußerungen von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu hat sich der Direktor der Denkfabrik European Resilience Initiative Center, Sergej Sumlenny, für eine deutlichere Sprache in der deutschen ausgesprochen. “Die deutsche Außenpolitik war jahrelang gekennzeichnet durch absolute Sterilität”, sagte Sumlenny dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgabe).


“Doch alle Versuche, sich möglichst poliert und diplomatisch auszudrücken, haben nichts geholfen.” Dies zeige sich am Fall Russlands. Die deutsche Politik müsse also ihren Ton wesentlich ändern. “Wichtig ist, dass wir die bösen Jungs in dieser Welt, sei es oder China, auch so benennen und unsere Werte offensiv vertreten. Alles andere führt zu nichts.” Baerbocks Einstufung von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping als Diktator stehe nicht im Widerspruch mit der Selbsteinschätzung Chinas, sagte Sumlenny. “Man kann sicher fragen, ob es klug ist, so etwas im Fernsehen zu sagen. Das ist aber eine in Deutschland so beliebte Diskussion über Kleinigkeiten”, so Sumlenny. “Wichtig ist: Annalena Baerbock hat damit nichts gesagt, was nicht auch in offiziellen chinesischen Dokumenten steht. In der Verfassung heißt es, China ist eine proletarische Diktatur.” Der -Experte Sumlenny war von 2015 bis 2021 Direktor der den Grünen nahestehenden Heinrich-Böll-Stiftung in Kiew. 2022 gründete er die in Berlin ansässige Denkfabrik European Resilience Initiative Center.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Chinesische Fahne (Archiv)

Denkfabrik plädiert für klarere Worte gegenüber China und Russland

Zusammenfassung

– Sergej Sumlenny, Direktor des European Resilience Initiative Center, fordert eine deutlichere Sprache in der deutschen Politik.
– Kritik an Außenministerin Annalena Baerbocks Äußerungen zu China.
– Sumlenny glaubt, dass das polierte und diplomatische Ausdrücken in der deutschen Außenpolitik nichts gebracht hat, insbesondere im Fall Russlands.
– Er betont die Bedeutung, “böse Jungs” wie Russland oder China offen zu benennen und deutsche Werte offensiv zu vertreten.
– Baerbocks Einstufung von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping als Diktator steht laut Sumlenny nicht im Widerspruch mit Chinas Selbsteinschätzung.

Fazit

Sergej Sumlenny, Direktor der Denkfabrik European Resilience Initiative Center, fordert eine klarere Sprache in der deutschen Politik, insbesondere gegenüber Ländern wie China und Russland. Er verteidigt Annalena Baerbocks Äußerungen, in denen sie Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping als Diktator bezeichnete, und betont, dass dies mit Chinas Selbsteinschätzung übereinstimme. Laut Sumlenny hat die bisherige diplomatische Sprache der deutschen Außenpolitik nicht geholfen und sollte geändert werden, um Werte offensiv zu vertreten.

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