Lang befürchtet höhere Ausgaben für Kindergrundsicherung

() – Die Staatsausgaben für die Kindergrundsicherung können nach Aussagen der -Vorsitzenden Ricarda Lang deutlich höher ausfallen als die in der Ampel- vereinbarten 2,4 Milliarden im Jahr. “Am Ende reden wir über ein neues System der Familienförderung und über einen Rechtsanspruch, der sich selbstverständlich nicht auflöst, wenn der angesetzte Betrag ausgeschöpft ist”, sagte Lang der “Frankfurter Rundschau” (Mittwochausgaben).


Daher bringe es “nicht viel, sich in diesem Zahlenstreit zu verlieren”, urteilte die Grünen-Politikerin. Wochenlang hatten Familienministerin Lisa Paus (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) darüber gestritten, wie viel Geld für die Kindergrundsicherung zur Verfügung stehen soll – zwölf oder nur zwei Milliarden Euro. Am Ende einigte man sich auf 2,4 Milliarden Euro. Auf den Einwand, dass Finanzminister Lindner die Bremse ziehen könnte, wenn die Kosten darüber hinausgehen, antwortete Lang der “Frankfurter Rundschau”: “Wir haben uns gemeinsam auf die Kindergrundsicherung geeinigt. Und wir finden, dass alle in diesem Land faire Chancen verdienen und gut aufwachsen sollen.”

Gegenüber der Zeitung verteidigte Lang auch die Entscheidung der Parteiführung, sich für die – bei den Grünen höchst umstrittene – CO2-Einlagerung (CCS) zu öffnen. “Wenn wir es ernst meinen mit der Klimaneutralität, muss jetzt jede und jeder bereit sein, über den eigenen Schatten zu springen”, sagte die Grünen-Chefin zur Begründung. “Angesichts der Lage halte ich CCS für sinnvoll, denn es gibt Emissionen, die nicht so einfach verringert oder komplett vermieden werden können, beispielsweise in der Zementindustrie.”

Gleichzeitig müsse aber “der Ausstoß insgesamt runter”.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frau mit Kind (Archiv)

Lang befürchtet höhere Ausgaben für Kindergrundsicherung

Zusammenfassung

– Staatsausgaben für Kindergrundsicherung könnten höher ausfallen als vereinbarte 2,4 Milliarden Euro
– Grüne-Vorsitzende Ricarda Lang betont Rechtsanspruch, der nicht einfach aufhört, wenn Betrag ausgeschöpft ist
– Lang verteidigt Entscheidung für umstrittene CO2-Einlagerung (CCS), um Klimaneutralität zu erreichen
– CCS für Emissionen sinnvoll, die schwer verringert oder vermieden werden können, z. B. in Zementindustrie
– Ziel bleibt, Ausstoß insgesamt zu reduzieren

Fazit

Die Kosten für die Kindergrundsicherung in Deutschland könnten laut Grünen-Vorsitzender Ricarda Lang höher ausfallen als die vereinbarten 2,4 Milliarden Euro pro Jahr. Trotz Streitigkeiten innerhalb der Ampel-Koalition betonte Lang, dass die finanzielle Unterstützung nicht endet, wenn der festgelegte Betrag ausgeschöpft ist, denn es gehe um ein neues System der Familienförderung und einen Rechtsanspruch.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH