Washington () – Bei ihrer USA-Reise haben sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und US-Außenminister Antony Blinken für eine anhaltende Unterstützung der Ukraine ausgesprochen und einen Ausbau der diplomatischen Bemühungen angekündigt. “Wir haben heute darüber erneut gesprochen, wie wir insbesondere vor dem Winter unsere gemeinsame Ukraine-Hilfe noch enger miteinander verzahnen können, denn wir sehen, dass insbesondere das Zusammenspiel der Hilfe – sei es militärisch, sei es aber auch wirtschaftlich und humanitär – besonders wichtig ist”, sagte Baerbock am Freitag bei einer Pressekonferenz im Anschluss an das Gespräch mit Blinken.
Es gehe nicht nur um Waffenlieferungen, sondern vor allen Dingen um das Humanitäre. “Es geht um den Schutz vor Infrastruktur. Es geht um das zurückholen von Kindern, die verschleppt worden sind”, so die Außenministerin. Ihr US-Kollege ergänzte, das Ziel sei, dass die Ukraine in ihren Bestrebungen Erfolg habe, ihre Souveränität wieder zu erlangen “und nicht nur die russische Aggression zu überleben, sondern auch für die Zukunft stark zu werden”.
Bei den Gesprächen in Washington soll neben dem Schwarzmeer-Getreideabkommen, der Nato und der deutschen China-Strategie auch eine Vertiefung internationaler Diplomatie Thema gewesen sein. Viele Länder hätten in den vergangenen anderthalb Jahren gefragt, warum sie Europa beistehen sollten, “jetzt wo euer Frieden in Europa bedroht ist, wenn ihr nicht da wart als wir euch brauchten”, so Baerbock. “Wir wollen stärker mit Ländern zusammenarbeiten, deren Partnerschaft wir in den letzten Jahren vielleicht als etwas zu selbstverständlich hingenommen haben”, sagte sie. “Dieses mehr Diplomatie wagen, gerade in Zeiten des brutalen Angriffskrieges, auch das verbindet uns.”
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Bildhinweis: | US-Flagge (Archiv) |
Zusammenfassung
- Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und US-Außenminister Antony Blinken zeigen Unterstützung für die Ukraine während ihrer USA-Reise.
- Beide wollen bei diplomatischen Bemühungen gezielt zusammenarbeiten, um gemeinsame Hilfe für die Ukraine zu optimieren.
- Es geht nicht nur um militärische Hilfe, sondern auch um humanitäre und wirtschaftliche Unterstützung.
- Das Ziel ist die Stärkung der ukrainischen Souveränität und ihre Fähigkeit, russische Aggression zu überleben und langfristig erfolgreich zu sein.
- Themen der Gespräche in Washington waren das Schwarzmeer-Getreideabkommen, die NATO und die deutsche China-Strategie sowie eine Vertiefung internationaler Diplomatie.
- Baerbock betonte die Notwendigkeit, stärker mit Ländern zusammenzuarbeiten, deren Partnerschaft in den letzten Jahren vielleicht als selbstverständlich angesehen wurde.
Fazit
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und US-Außenminister Antony Blinken haben sich bei ihrem Treffen in den USA für eine anhaltende Unterstützung der Ukraine und einen Ausbau diplomatischer Bemühungen ausgesprochen. Die Zusammenarbeit solle insbesondere vor dem Winter enger verzahnt werden, um militärische, wirtschaftliche und humanitäre Hilfe zu optimieren. Dabei gehe es nicht nur um Waffenlieferungen, sondern auch um den Schutz von Infrastrukturen und das Entführen von Kindern. Ziel sei es, der Ukraine bei der Wiedererlangung ihrer Souveränität zu helfen und sie zukunftsfähig zu machen.
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