Baerbock verteidigt Pläne für Industriestrompreis

Berlin () – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist Befürchtungen entgegengetreten, eine mögliche Strompreis-Subvention für die führe zu Wettbewerbsverzerrungen in . “Die Diskussion um einen befristeten Industriestrompreis hat bei uns gerade erst begonnen, natürlich in enger Abstimmung mit der Kommission und im Rahmen europarechtlicher Vorgaben: Und so muss das auch sein, denn wir nehmen die Sorge unserer europäischen Freunde ernst”, sagte die -Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) und der französischen Zeitung `Ouest-France`.

“Gleichzeitig ist es wichtig, dass unsere energieintensive Industrie in Deutschland, Frankreich und ganz Europa eine hat. Denn es wäre ja niemanden geholfen, wenn Stahl nicht mehr in Duisburg oder Glas nicht mehr in Arques, sondern nur noch an chinesischen Produktionsstätten hergestellt würde.” Im Binnenmarkt seien die Europäer so stark verflochten wie keine zweite Region auf der Welt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte angesichts der hohen Energiekosten für eine Übergangsphase einen staatlich subventionierten Industriestrompreis vorgeschlagen – das wollen auch die SPD-Fraktion sowie Gewerkschaften und viele Wirtschaftsverbände. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bisher skeptisch gezeigt. Die FDP mit Bundesfinanzminister Christian Lindner ist dagegen.

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Bildhinweis: Annalena Baerbock am 06.09.2023

Zusammenfassung

  • Außenministerin Annalena Baerbock tritt Befürchtungen entgegen, dass Strompreis-Subventionen für die deutsche Industrie zu Wettbewerbsverzerrungen führen könnten.
  • Baerbock betont die enge Abstimmung mit der EU-Kommission und den Rahmen europarechtlicher Vorgaben.
  • Es sei wichtig, dass die energieintensive Industrie in Europa eine Zukunft habe, um die Produktion nicht nach China zu verlagern.
  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schlägt einen staatlich subventionierten Industriestrompreis für eine Übergangsphase vor.
  • SPD-Fraktion, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände unterstützen den Vorschlag, während Kanzler Scholz skeptisch ist und die FDP dagegen ist.

Fazit

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock versichert, dass mögliche Subventionen von Strompreisen für die Industrie im Einklang mit EU-Recht und nach Abstimmung mit der Europäischen Kommission erfolgen würden. Damit reagiert sie auf Befürchtungen über mögliche Wettbewerbsverzerrungen in Europa.

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