CDU-Vize Prien kritisiert Aiwangers Umgang mit Flugblatt-Affäre

() – Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien kritisiert Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sowie dessen Umgang mit der Flugblatt-Affäre. “Die Debatte um Aiwanger und die Tatsache, dass er im Amt bleibt, ist eine Zäsur für die Erinnerungskultur in ”, sagte Prien der Wochenzeitung “Die Zeit”.


Das hätte sich die AfD nicht schöner ausdenken können. “Erinnerungspolitisch erleben wir in Deutschland im Moment dunkle Tage.” Prien kritisierte Aiwangers Verhalten, nachdem der bayerische Ministerpräsident erklärt hatte, ihn im Amt zu belassen: “Es hat mich schockiert, dass Aiwanger nach Söders Entscheidung geradezu triumphierend aufgetreten ist – anstatt, wie gefordert, Reue und Demut zu zeigen.” Die CDU-Politikerin wirft Aiwanger vor, sich als Opfer einer Kampagne zu stilisieren: “Die Täter-Opfer-Umkehr, die er jetzt betreibt, wenn er von einer Schmutzkampagne spricht, ist wirklich verwerflich”, sagte Prien.

Es stelle sich die Frage: “Gilt weiterhin die gesellschaftliche Norm, wonach Antisemitismus in unserem Land keinen Platz hat? Ich fürchte, durch das, was wir jetzt erlebt haben, ist diese gesellschaftliche Norm verschoben worden.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Karin Prien (Archiv)

CDU-Vize Prien kritisiert Aiwangers Umgang mit Flugblatt-Affäre

Zusammenfassung

– Karin Prien kritisiert Hubert Aiwanger und seinen Umgang mit Flugblatt-Affäre
– Bezeichnet Debatte und Aiwangers Verbleib im Amt als Zäsur für Erinnerungskultur in Deutschland
– Kritik an Aiwangers triumphierendem Auftreten statt Reue und Demut
– Prien wirft Aiwanger Täter-Opfer-Umkehr und Stilisierung als Kampagnenopfer vor
– Befürchtet Verschiebung der gesellschaftlichen Norm gegen Antisemitismus in Deutschland

Fazit

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien kritisiert den Umgang von Hubert Aiwanger (Freie Wähler) mit der Flugblatt-Affäre und bezeichnet die Debatte um ihn als Zäsur für die Erinnerungskultur in Deutschland. Sie wirft Aiwanger vor, sich als Opfer einer Schmutzkampagne zu stilisieren und keine Reue oder Demut gezeigt zu haben. Prien befürchtet, dass die gesellschaftliche Norm, wonach Antisemitismus in Deutschland keinen Platz hat, durch das Verhalten Aiwangers verschoben wurde.

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