Berlin () – In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt hat der Grünen-Politiker Anton Hofreiter Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die schnelle Entlassung seines Stellvertreters Hubert Aiwanger (Freie Wähler) nahegelegt. Aiwanger versuche, “aus den eigenen Verfehlungen jetzt selbst noch politisches Kapital zu schlagen”, sagte Hofreiter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
“Das ist zutiefst unanständig. Wenn Söder das durchgehen lässt und auf Zeit spielt, wird er seiner Verantwortung als Ministerpräsident nicht gerecht.” Hofreiter, Vorsitzender des Europaausschusses im Bundestag, sagte: “Das zentrale Problem am Verhalten von Herrn Aiwanger sind weniger die antisemitischen und zutiefst menschenverachtenden Aussagen, die er damals in seiner Tasche hatte, sondern der heutige Umgang damit. Statt klar um Entschuldigung zu bitten, tut er so, als wäre er selbst das Opfer.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Anton Hofreiter (Archiv) |
Zusammenfassung
– Grünen-Politiker Anton Hofreiter legt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nahe, Hubert Aiwanger (Freie Wähler) schnell zu entlassen.
– Aiwanger wird beschuldigt, in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt politisches Kapital zu schlagen.
– Hofreiter bezeichnet Aiwangers Verhalten als “zutiefst unanständig.”
– Hauptproblem sei nicht die damalige Aussage, sondern Aiwangers heutiger Umgang damit.
Fazit
Grünen-Politiker Anton Hofreiter hat in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt die Entlassung des bayerischen Vize-Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gefordert. Hofreiter kritisierte Aiwangers Umgang mit der Situation und warf ihm vor, sich selbst als Opfer darzustellen, statt sich klar zu entschuldigen.
- Kraftstoffpreise: Deutschland im EU-Vergleich auf Platz sieben - 1. Mai 2024
- SPD-Chef: Merz sollte von der Leyen "klare Grenzen" setzen - 1. Mai 2024
- Kritik an Mindestlohn-Forderungen von SPD und Grünen - 1. Mai 2024