Ex-Bundesnetzagentur-Chef Homann fordert Steuersenkung auf Strom

Bonn () – Der ehemalige Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, fordert von der Bundesregierung, die Stromsteuer schnell zu senken. “Warum muss man in über zwei Cent pro Kilowattstunde , wenn der vereinbarte Mindeststeuersatz in der EU bei nur 0,1 Cent liegt?” Auch sei die Mehrwertsteuer von 19 Prozent zu hoch.

“Warum wird der Mehrwertsteuersatz nicht auf sieben Prozent gesenkt?”, sagte Homann dem Magazin “Stern”. Die Idee, der einen hochsubventionierten Strompreis von fünf oder sechs Cent zu gewähren, erteilte er eine Absage. “Einen subventionierten Strompreis müssten andere finanzieren, Verbraucher und mittelständische . Das führt zu Wettbewerbsverzerrungen.” Außerdem strengten sich subventionierte Unternehmen beim Energiesparen weniger an. Bei der Energiewende sieht Homann die Bundesrepublik grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Dass die Ampel- die Genehmigungszeiten für Windräder oder Stromleitungen halbieren kann, hält er allerdings für “eine schöne Utopie”. Das erklärte Ziel, 2045 klimaneutral zu sein, sei viel zu ambitioniert.

Es führe immer wieder – wie beim Gebäudeenergiegesetz – zu “hektischen Entscheidungen”, durch die die Deutschen verunsichert würden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Stromzähler (Archiv)

Zusammenfassung

– Ehemaliger Bundesnetzagentur-Chef Jochen Homann fordert schnellere Senkung der Stromsteuer
– Kritisiert deutsches Niveau von zwei Cent pro Kilowattstunde, EU-Mindeststeuersatz bei 0,1 Cent
– Mehrwertsteuer von 19 Prozent ebenfalls zu hoch, Vorschlag für Senkung auf 7 Prozent
– Ablehnung von hochsubventionierten Strompreisen für Industrie, führt zu Wettbewerbsverzerrungen und weniger Energiesparanstrengungen
– Deutschland auf dem richtigen Weg bei Energiewende, aber Ziel der Klimaneutralität bis 2045 als zu ambitioniert kritisiert

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Fazit

Der ehemalige Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, fordert von der Bundesregierung eine schnelle Senkung der Stromsteuer und die Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19% auf 7%. Er kritisiert die Diskrepanz zwischen dem in Deutschland gezahlten Betrag von über zwei Cent pro kWh und dem EU-Mindeststeuersatz von 0,1 Cent. Homann lehnt jedoch einen stark subventionierten Strompreis für die Industrie ab, da dies zu Wettbewerbsverzerrungen führe.

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