Riad () – Saudische Grenzschutzbeamte sollen an der Grenze zum Jemen zwischen März 2022 und Juni 2023 Hunderte Migranten getötet haben. Das berichtet die Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch am Montag.
Demnach befinden sich unter den Opfern auch viele Frauen und Kinder, einige sollen aus nächster Nähe erschossen worden sein. Grundlage des Berichts der Organisation sind Aussagen von Personen, die in dem angegebenen Zeitraum selbst versucht hatten, die Grenze zwischen Jemen und Saudi-Arabien zu überqueren, sowie Fotos und Videos, die Teile der Geschehnisse belegen sollen. Einige Personen berichteten zudem davon, dass auch Granatwerfer gegen die Migranten eingesetzt worden seien. Laut Human Rights Watch lassen sich gezielte Tötungen durch saudische Grenzbeamte bereits seit 2014 belegen.
Die Organisation geht davon aus, dass diese auch weiterhin stattfinden werden.
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
Fahne von Saudi-Arabien (Archiv)
|
Zusammenfassung
- Saudische Grenzschutzbeamte sollen hunderte Migranten an der Grenze zum Jemen getötet haben (März 2022 – Juni 2023).
- Opfer sollen auch viele Frauen und Kinder sein, manche aus nächster Nähe erschossen.
- Grundlage für Human Rights Watch-Bericht: Augenzeugenberichte, Fotos und Videos.
- Gezielte Tötungen durch saudische Grenzbeamte seit 2014 belegt.
- Organisation erwartet fortgesetzte Gewalt an der Grenze.
Fazit
Saudische Grenzschutzbeamte sollen laut Human Rights Watch zwischen März 2022 und Juni 2023 Hunderte Migranten an der Grenze zum Jemen getötet haben, darunter auch Frauen und Kinder. Die Nichtregierungsorganisation stützt sich auf Aussagen von Personen, die zu der Zeit die Grenze überqueren wollten, sowie auf Fotos und Videos. Gezielte Tötungen durch saudische Grenzbeamte seien seit 2014 belegbar und könnten weiterhin stattfinden.
Die Nachrichtenagentur versorgt seit über 10 Jahren ihre Kunden rund um die Uhr mit topaktuellen Nachrichtentexten und Bildern.
Letzte Artikel von Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
(Alle anzeigen) - Importpreise sinken weiter kräftig Wiesbaden () - Die Importpreise in Deutschland sind im Juni 2023 um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Das war der größte Rückgang seit September…
- Erzeugerpreise steigen nur noch leicht Wiesbaden () - Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind in Deutschland zuletzt nur noch leicht gestiegen. Im Juni 2023 wurde mit einem Plus von 0,1 Prozent…
- Fast jeder dritte Arzt ist 55 Jahre und älter Wiesbaden () - Ein großer Teil der Ärzte in Deutschland dürfte in den nächsten Jahren altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden. Im Jahr 2023 waren gut…
- UN verurteilen Inhaftierung von Bahai-Minderheit im Jemen Genf () - Das UN-Büro für Menschenrechte hat die Inhaftierung von Angehörigen der Bahai-Minderheit im Jemen verurteilt. "Die Verhaftung einer Gruppe von Anhängern der Minderheit…
- Studie: Kinder und Jugendliche täglich zwei Stunden… Berlin () - Digitale Medien gehören für die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland ganz selbstverständlich dazu. 85 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 6…
- Geburtenziffer auf niedrigstem Stand seit zehn Jahren Wiesbaden () - Die Geburtenziffer in Deutschland ist zuletzt wieder zurückgegangen. Im Jahr 2022 kamen 56.673 oder sieben Prozent Neugeborene weniger als im Vorjahr zur…
- Inflationsrate von 3,7 Prozent im Dezember bestätigt Wiesbaden () - Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 Prozent gegenüber 2022 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag…
- Stärkster Rückgang der Importpreise seit 1987 Wiesbaden () - Die Importpreise in Deutschland sind weiter stark rückläufig. Im Juli 2023 waren sie um 13,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, teilte das…
- Inflationsrate von 6,4 Prozent im Juni bestätigt Wiesbaden () - Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Inflationsrate für den Monat Juni 2023 mit +6,4 Prozent bestätigt. Ende des Monats war bereits eine…
- Importpreise erneut deutlich zurückgegangen Wiesbaden () - Die Importpreise in Deutschland sind im Mai erneut deutlich zurückgegangen. Sie waren um 9,1 Prozent niedriger als im Mai 2022, teilte das…