Baerbock lobt Ergebnisse des Ecowas-Gipfels zum Niger-Putsch

() – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die Ergebnisse des Gipfels der Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) zum Putsch im Niger gelobt. “Dass die westafrikanische Regionalorganisation Ecowas und die Afrikanische Union in diesen entscheidenden Tagen geschlossen auftreten, ist ein klares Zeichen der Unterstützung für die Demokratie in Niger und darüber hinaus”, sagte Baerbock am Freitag.


Die 15 westafrikanischen Staaten der internationalen Organisation haben sich am Donnerstag darauf geeinigt, eine gemeinsame Eingreiftruppe für einen möglichen Einsatz im Niger bereitzustellen. Die Wiederherstellung der verfassungsgemäßen Ordnung soll laut Ecowas zunächst jedoch mit friedlichen Mitteln angestrebt werden. Baerbock erklärte, Deutschland unterstütze die afrikanischen Bemühungen. Man erkenne an, “dass die Staaten der Region dabei alle diplomatischen Mittel ausschöpfen wollen”, so die Außenministerin.

“Es ist im Interesse des Niger und der gesamten Region, dass sich die Putschisten jetzt endlich auf diese Vermittlungsbemühungen einlassen.” Der Putsch in Niger sei “ein Scheidepunkt für die der Sahelregion”, so Baerbock. “Denn nur Demokratien haben die innere Kraft, den eine wirkliche Zukunftsperspektive zu bieten und die großen Herausforderungen der Region wie hohes Bevölkerungswachstum, grenzüberschreitenden Terrorismus oder die Folgen der Klimakrise anzugehen und zu überwinden.” Die Außenministerin verurteilte es “aufs Schärfste, dass die Putschisten den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum und seine weiterhin in Geiselhaft halten”.

Sie müssten unverzüglich freigelassen werden, so Baerbock. “Die Putschisten müssen mit harten Konsequenzen rechnen, sollte ihnen etwas zustoßen.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Annalena Baerbock (Archiv)

Baerbock lobt Ergebnisse des Ecowas-Gipfels zum Niger-Putsch

Zusammenfassung

  • Bundesaußenministerin Annalena Baerbock lobt Ergebnisse des Ecowas-Gipfels zum Putsch im Niger.
  • Westafrikanische Regionalorganisation und Afrikanische Union treten geschlossen für Demokratie in Niger auf.
  • 15 westafrikanische Staaten der internationalen Organisation einigen sich auf gemeinsame Eingreiftruppe.
  • Wiederherstellung der verfassungsgemäßen Ordnung zunächst mit friedlichen Mitteln angestrebt.
  • Deutschland unterstützt afrikanische Bemühungen und diplomatische Mittel.
  • Putsch in Niger gilt als Scheidepunkt für die Zukunft der Sahelregion.
  • Außenministerin Baerbock verurteilt Geiselhaft von Präsident Mohamed Bazoum und seiner Familie.
  • Putschisten müssen mit harten Konsequenzen rechnen, sollte Geiseln etwas zustoßen.

Fazit

Die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock lobt die Ergebnisse des Gipfels der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) zum Putsch im Niger. Die 15 Mitgliedstaaten haben sich auf eine gemeinsame Eingreiftruppe geeinigt, allerdings sollen zunächst friedliche Mittel zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung genutzt werden. Baerbock bezeichnet den Putsch im Niger als Scheidepunkt für die Zukunft der Sahelregion und betont die Bedeutung der Demokratie für die Bewältigung der Herausforderungen der Region.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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