Schulze nennt russischen Afrika-Gipfel "PR-Show Putins"

() – Vor Beginn des russischen Afrika-Gipfels an diesem Donnerstag hat Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) vor Russlands Absichten gewarnt. “Wer afrikanischen Ländern billigen russischen Weizen verspricht und zugleich ukrainische Getreidehäfen bombardiert, will nicht den Hunger bekämpfen, sondern nur neue Abhängigkeiten schaffen”, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).


verhalte sich nur in der Rhetorik antikolonial, “tatsächlich zielt sein Vorgehen in Afrika auf Abhängigkeit und Ausbeutung”. Das Treffen in St. Petersburg nannte Schulze “eine PR- Putins”. Der russische Präsident hatte den Ausbau der Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten angekündigt. Ein Thema sei die Ernährungssicherheit und der Kampf gegen die Armut. Russland exportiere “Waffen, Fake News und Söldner, mit oft fatalen Folgen”, erklärte Schulze. “Entwicklungspolitisch hat Russland den afrikanischen Staaten wenig zu bieten.” Gleichzeitig forderte sie die afrikanischen Länder auf, während des Gipfels klar Stellung zu beziehen. “Russlands Angriffskrieg zielt nicht nur auf die , er schadet auch vielen Ländern, insbesondere in Afrika, die unter den hohen Getreidepreisen leiden”, sagte Schulze.

Das Treffen mit Putin sei aber auch “eine Chance für unsere afrikanischen Partner, den russischen Präsidenten mit ihren zu konfrontieren. Ein Ende des Krieges und ein ungehinderter Export des ukrainischen Getreides sind im Interesse der ganzen Welt”, so die Entwicklungsministerin. Russland versuche weiter, sich in Afrika breit zu machen, “vor allem im Sahel, aber auch in Zentral- und Ostafrika”. Umso wichtiger sei es, dass “Deutschland und Europa mit partnerschaftlichen Angeboten vor Ort Präsenz zeigen, auch wenn es schwierig wird”, mahnte Schulze.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Fahne von Russland (Archiv)

Schulze nennt russischen Afrika-Gipfel "PR-Show Putins"

Zusammenfassung

– Russischer Afrika-Gipfel beginnt an diesem Donnerstag
– Entwicklungsministerin Svenja Schulze warnt vor Russlands Absichten
– Russland beschuldigt, nur auf Abhängigkeit und Ausbeutung in Afrika abzuzielen
– Schulze nennt Treffen in St. Petersburg “eine PR-Show Putins”
– Russischer Präsident kündigt Ausbau der Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten an
– Schulze: Russland exportiere “Waffen, Fake News und Söldner” in Afrika
– Sie fordert afrikanische Länder auf, beim Gipfel klar Stellung zu beziehen
– Russlands Angriffskrieg schadet auch Ländern in Afrika durch hohe Getreidepreise
– Treffen mit Putin als Chance für afrikanische Partner, Forderungen zu stellen
– Schulze mahnt Deutschland und Europa, mit partnerschaftlichen Angeboten in Afrika präsent zu sein

Fazit

Die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze warnt vor Russlands Plänen in Afrika und bezeichnet den russischen Afrika-Gipfel in St. Petersburg als “PR-Show Putins”. Laut Schulze erstrebt Russland die Ausweitung der Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten, um weitere Abhängigkeiten und Ausbeutung zu schaffen. Sie appelliert an die beteiligten afrikanischen Länder, während des Gipfels klar Stellung zu beziehen und fordert von ihnen, den russischen Präsidenten mit ihren Forderungen zu konfrontieren.

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