DFB-Vizepräsidentin Sasic drängt auf Veränderungen im Verband

Frankfurt/Main () – Célia Sasic, Vizepräsidentin des Deutschen Fußballbundes, fordert nach dem frühen Ausscheiden der -Nationalmannschaft bei der WM in Australien und Neuseeland Veränderungen beim DFB. “Am Ende braucht ein Verband vor allem in verantwortlichen Positionen, die dafür sorgen, dass eine Nationalmannschaft ihr Potenzial ausschöpft”, sagte sei der Wochenzeitung “Die Zeit”. “Einen Sportdirektor sollte es auch für die Frauen geben, das ist mein Wunsch. Er oder sie sollte die Trainerin unterstützen, die Ausbildung neuer Trainer gestalten, die Schnittstelle zu den Vereinen sein. Da hängen wir im Frauenfußball noch hinterher. Der Frauenfußball darf nicht länger einfach so mitgemacht werden.”


Nachdem sowohl die Frauen als auch die in der Vorrunde einer WM ausgeschieden sind, wird es laut Sasic höchste Zeit umzudenken: “Sportlich läuft definitiv etwas schief. Der Mannschaft fehlten in Australien Ordnung und defensive Stabilität, daher unterliefen ihr taktische Fehler. Die Gegner haben das genutzt.”

Sowohl die Männer als auch die Frauen “spielten mit Leidenschaft, aber ohne Spielkontrolle”, so Sasic, “auch gegen Fußballnationen, die viel weniger Möglichkeiten haben als wir”. Ein Ausscheiden in der Vorrunde sei zu wenig für eine Fußballnation mit dem größten Sportverband der Welt.

Weder die hohen Erwartungen in der Öffentlichkeit noch der Vergleich mit den Männern sei eine “Entschuldigung” für die enttäuschende Leistung. Sasic fordert eine bessere Qualität der der Trainer: “Hier müssen wir dringend ansetzen und besser ausbilden. Ich glaube, am diesjährigen Profitrainer-Lehrgang nimmt keine Frau teil.” Für die wünsche sie sich “ein neues Rollenverständnis für A-Nationaltrainer”.

Sie sollten etwas anderes verkörpern als Startrainer in den Vereinen. “Als oberste Fußballlehrer Deutschlands sollten sie Vordenker sein, die sich ums große Ganze kümmern und für das Gemeinwohl arbeiten.”

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Bildhinweis: DFB-Zentrale (Archiv)

DFB-Vizepräsidentin Sasic drängt auf Veränderungen im Verband

Zusammenfassung

– DFB-Vizepräsidentin Célia Sasic fordert Veränderungen nach dem frühen Ausscheiden der Frauen-Nationalmannschaft bei der WM
– Wunsch nach einem Sportdirektor für die Frauen, der die Trainerin unterstützt und die Ausbildung neuer Trainer gestaltet
– Sportlich läuft etwas schief, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen
– Sasic fordert eine bessere Qualität der Arbeit der Trainer und ein neues Rollenverständnis für A-Nationaltrainer

Fazit

Célia Sasic, Vizepräsidentin des Deutschen Fußballbundes, fordert nach dem frühen Ausscheiden der Frauen-Nationalmannschaft bei der WM in Australien und Neuseeland Veränderungen beim DFB. Sie wünscht sich einen Sportdirektor für die Frauen, der die Trainerin unterstützt, neue Trainer ausbildet und die Schnittstelle zu den Vereinen ist. Sasic kritisiert die fehlende Spielkontrolle und die enttäuschende Leistung der Nationalmannschaften und fordert eine bessere Qualität der Arbeit der Trainer.

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