Niamey () – Eine Woche nach dem Militärputsch in Niger gibt es Berichte über Angriffe auf Journalisten in dem westafrikanischen Land. Die Organisation “Reporter ohne Grenzen” zählte nach eigenen Angaben mindestens drei Fälle von Drohungen und körperlicher Gewalt gegen nigrische und internationale Reporter.
So sagten Reporter des französischsprachigen Nachrichtensenders TV5 Monde und der französischen Tageszeitung Le Figaro, sie seien bei einer Demonstration für die Junta immer wieder von Teilnehmern bedroht worden, die die Anwesenheit französischer Journalisten offensichtlich ablehnten. Während einer Pressekonferenz der Partei des kürzlich abgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum sollen Unbekannte die Mitarbeiter des nigrischen Radionetzwerks Anfani und des Fernsehsenders Bonferey angegriffen und eine Kamera beschädigt haben. “Reporter ohne Grenzen” führte Niger auf der Rangliste der Pressefreiheit zuletzt auf Platz 61 von 180 Staaten, und damit immerhin vor Japan oder Ungarn. Niger war bisher das einzige Land in der zentralen Sahelzone ohne Militärregierung.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Fotograf (Archiv) |
Zusammenfassung
- Angriffe auf Journalisten in Niger nach Militärputsch
- Organisation “Reporter ohne Grenzen” zählte mindestens drei Fälle von Drohungen und körperlicher Gewalt
- Reporter von TV5 Monde und Le Figaro bei Demonstration bedroht
- Mitarbeiter von nigrischem Radionetzwerk Anfani und Fernsehsender Bonferey angegriffen
- “Reporter ohne Grenzen” führt Niger auf Platz 61 von 180 Staaten in Rangliste der Pressefreiheit
Fazit
Eine Woche nach dem Militärputsch in Niger wurden Berichte über Angriffe auf Journalisten im Land veröffentlicht. Die Organisation “Reporter ohne Grenzen” hat mindestens drei Fälle von Drohungen und körperlicher Gewalt gegen nigrische und internationale Reporter gezählt.
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