Bundesrechnungshof warnt vor ineffizienten Klimaschutz-Programmen

() – Kay Scheller, Präsident des Bundesrechnungshofs, warnt davor, dass viele staatliche Maßnahmen zum bislang nicht effizient seien. “Der Staat weiß teilweise nicht, welche seiner Maßnahmen überhaupt funktionieren”, sagte er dem Nachrichtenmagazin “Focus” und erklärte: “Wir untersuchen, ob der Gesetzgeber seine vorgegebenen Ziele erreicht: eine immer umweltfreundlichere Versorgung mit Energie, die aber auch bezahlbar und sicher bleiben soll”, so Scheller.


“Die aktuelle Momentaufnahme lässt uns daran deutlich zweifeln.” Das Fazit des BRH-Präsidenten gegenüber “Focus”: “Bislang verfehlt die Regierung ihre eigenen .” Nach ersten Prüfungen sieht Scheller aktuell große Probleme bei der Versorgungssicherheit. “Preisgünstiger ist die Energie nicht geworden. Und höhere Umweltverträglichkeit kann ich bislang nicht erkennen, wenn zwar Atommeiler stillgelegt, zugleich aber Kohlekraftwerke wieder hochgefahren und Flüssiggas-Tanker aus den USA bestellt werden. Immerhin wollen wir bis 2045 klimaneutral sein.”

Er bekomme auch von Rechnungshofkollegen aus dem Ausland mittlerweile viele Fragen gestellt. “Die Energiewende ist für viele kaum mehr nachvollziehbar: Ausstieg aus fast allem mit gesicherter Leistung, während der Ausbau bei Wind und Sonne und der Netze damit nicht Schritt hält.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundesrechnungshof (Archiv)

Bundesrechnungshof warnt vor ineffizienten Klimaschutz-Programmen

Zusammenfassung

– Bundesrechnungshofpräsident Kay Scheller warnt vor ineffizienten staatlichen Klimaschutzmaßnahmen
– Staat weiß teilweise nicht, welche Maßnahmen funktionieren
– Untersuchung der vorgegebenen Ziele: umweltfreundliche, bezahlbare und sichere Energieversorgung
– Aktuelle Momentaufnahme lässt Zweifel aufkommen
– Regierung verfehlt bisher eigene Pläne
– Probleme bei Versorgungssicherheit, Preisen und Umweltverträglichkeit

Fazit

Der Präsident des Bundesrechnungshofs, Kay Scheller, warnt, dass viele staatliche Klimaschutzmaßnahmen in bisher ineffizient seien. Er merkt an, dass der Ausstieg aus fast allen gesicherten Energiequellen eine Herausforderung sei, während der Ausbau von Wind- und Solarenergie sowie der Netze nicht Schritt halte. Scheller stellt auch fest, dass die Energieversorgung nicht preiswerter oder umweltfreundlicher geworden ist.

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