Union will Soforthilfen für angeschlagene Kliniken

() – Die Unions-Bundestagsfraktion wirft Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Fahrlässigkeit im Umgang mit den akuten Finanzproblemen der Krankenhäuser vor und fordert Soforthilfen für die angeschlagenen Krankenhäuser. Durch eine Brückenfinanzierung müsse erreicht werden, eine ungeordnete Strukturbereinigung zu verhindern, heißt es in einem Bundestags-Antrag der Unionsfraktion, über den die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” in ihren Freitagausgaben berichten.


Die Krankenhausversorgung müsse so lange stabil gehalten werden, bis die anstehende Reform ihre entfalte. Ansonsten drohe jeder fünften Klinik in Deutschland die Insolvenz und damit ein “unkontrollierbarer Kahlschlag”. In diesem Fall könne eine Reform gar nicht mehr greifen. Es sei “verantwortungslos und fahrlässig”, wenn Lauterbach die Warnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft, wonach ohne Hilfen jedes vierte oder fünfte Krankenhaus die nächsten fünf bis sieben Jahre nicht überstehen werde, achselzuckend zur Kenntnis nehme, sagte Unions-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger (CSU) dem RND. Während die Ampelkoalition den Sozialetat für kommendes Jahr um mehr als fünf Milliarden auf fast 172 Milliarden aufpumpen wolle, schrumpfe der Etat für um ganze 33 Prozent.

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Bildhinweis: Krankenhaus

Union will Soforthilfen für angeschlagene Kliniken

Zusammenfassung

– Unions-Bundestagsfraktion wirft Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Fahrlässigkeit vor
– Forderung nach Soforthilfen für angeschlagene Krankenhäuser
– Brückenfinanzierung soll ungeordnete Strukturbereinigung verhindern
– Krankenhausversorgung muss stabil gehalten werden, bis Reform Wirkung zeigt
– Ohne Hilfe droht jeder fünften Klinik in Deutschland Insolvenz und “unkontrollierbarer Kahlschlag”
– Unions-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger (CSU) kritisiert Lauterbachs Reaktion auf Warnungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft
– Ampelkoalition plant Aufstockung des Sozialetats, während Gesundheitsetat schrumpft

Fazit

Die Unionsfraktion im kritisiert Gesundheitsminister Karl Lauterbach wegen seiner angeblichen Fahrlässigkeit im Umgang mit den Finanzproblemen der Krankenhäuser und fordert Soforthilfen. Um eine ungeordnete Strukturbereinigung zu verhindern, soll eine Brückenfinanzierung die Krankenhausversorgung stabil halten, bis die geplante Reform greift. Andernfalls drohe jeder fünften Klinik eine Insolvenz.

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