Schweiz will europäischer Luftabwehr-Initiative beitreten

Bern () – Die Schweiz will einer Initiative zur Verbesserung der gemeinsamen europäischen Luftabwehr beitreten. Verteidigungsministerin Viola Amherd werde am Freitag in Bern eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen, berichtet der SRF unter Berufung auf das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und (VBS).


Etwaige Probleme mit der in der Verfassung der Schweiz festgeschriebenen Neutralität seinen nicht gegeben, da eine Zusammenlegung der Luftabwehr nicht beabsichtigt sei. Am Samstag war bekannt geworden, dass Österreich plant, der europäischen Luftabwehr-Initiative `Sky Shield` beizutreten. Die Schweiz wäre somit das zweite Land, das sich beteiligt und kein -Mitglied ist. Die Initiative verfolgt das Ziel, bestehende Lücken in der Luftabwehr zu schließen.

Vor dem Hintergrund des Krieges in der hatten viele Länder Defizite bei der Bekämpfung ballistischer Raketen und bei der Abwehr von Drohnen und Marschflugkörpern erkannt. Die Schweiz war zuletzt für ihre ablehnende Haltung gegenüber Waffenlieferungen an die Ukraine kritisiert worden.

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Bildhinweis: Fahne der Schweiz

Schweiz will europäischer Luftabwehr-Initiative beitreten

Zusammenfassung

  • Die Schweiz plant, einer europäischen Initiative zur Verbesserung der Luftabwehr beizutreten.
  • Verteidigungsministerin Viola Amherd wird eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen.
  • Es gibt keine Konflikte mit der in der Schweizer Verfassung festgeschriebenen Neutralität, da keine Zusammenlegung der Luftabwehr geplant ist.
  • Österreich plant ebenfalls, der Luftabwehr-Initiative ‘Sky Shield' beizutreten.
  • Die Schweiz wäre das zweite Land, das sich an der Initiative beteiligt und kein Nato-Mitglied ist.
  • Die Initiative hat das Ziel, bestehende Lücken in der Luftabwehr zu schließen.
  • Im Kontext des Krieges in der Ukraine haben viele Länder Defizite bei der Abwehr von ballistischen Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern erkannt.
  • Die Schweiz wurde kritisiert, da sie Waffenlieferungen an die Ukraine abgelehnt hatte.

Fazit

Die Schweiz plant, einer Initiative zur Verbesserung der gemeinsamen europäischen Luftabwehr beizutreten. Dies steht nicht im Widerspruch zur in der Verfassung verankerten Neutralität des Landes, da keine Zusammenlegung der Luftabwehrsysteme vorgesehen ist. Die Initiative zielt darauf ab, bestehende Lücken in der Luftabwehr zu schließen. Österreich plant bereits, sich der Initiative namens ‘Sky Shield' anzuschließen, die Schweiz wäre das zweite nicht NATO-Mitglied, das mitmacht. Dies geschieht vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und erkannter Defizite vieler Länder bei der Abwehr von ballistischen Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern. Die Schweiz wurde zuletzt wegen ihrer Weigerung, Waffen an die Ukraine zu liefern, kritisiert.

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