Berlin () – Nach der Großrazzia bei der Adler Group haben der Verwaltungsrat des Unternehmens und der Aufsichtsrat der Adler Real Estate Sven-Christian Frank, Chief Legal Officer und Mitglied des Senior Management Teams der Adler Group, sowie Mitglied des Vorstands von Adler am Donnerstag ihr Vertrauen ausgesprochen. Zuvor hatte Frank die beiden Gremien um die vorübergehende Entbindung von seinen Aufgaben gebeten.
Dieser Bitte hätten beide Gremien unabhängig voneinander nicht entsprochen, wie das Unternehmen mitteilte. Hintergrund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt, in denen Sven-Christian Frank als Beschuldigter geführt wird. Am Mittwoch hatten Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt und des Bundeskriminalamts in den Räumlichkeiten der Adler-Gesellschaften Geschäftsunterlagen sichergestellt. Die richterlich angeordneten Ermittlungen erfolgten dem Unternehmen zufolge vor dem Hintergrund von Geschäftsvorfällen bei der Adler Real Estate im Jahr 2019, die bis ins Jahr 2020 reichten.
Bei den in Rede stehenden Geschäftsvorfällen handle es sich um das Projekt “Gerresheim” und dessen “bilanzielle Behandlung” sowie um Zahlungen unter zwei Beraterverträgen mit einem der Beschuldigten, hieß es. “Die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle sind seit Jahren bekannt und waren bereits Gegenstand mehrerer externer sowie interner Untersuchungen und Analysen”, so das Unternehmen. Ein Fehlverhalten von Frank in seiner Funktion als Vorstand der Adler Real Estate sei dabei nicht festgestellt worden. Es gebe für beide Gremien keine Veranlassung, an der Integrität von Frank zu zweifeln.
Die Adler Group und Adler kooperieren eigenen Angaben zufolge mit den Behörden und unterstützten “vollumfänglich eine möglichst schnelle Aufklärung des Sachverhalts”.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Adler Group |
Zusammenfassung
Fazit
Nach einer Großrazzia bei der Adler Group hat das Unternehmen seinem Chief Legal Officer und Mitglied des Vorstands, Sven-Christian Frank, trotz Ermittlungen gegen ihn sein Vertrauen ausgesprochen. Frank wurde angeboten, vorübergehend von seinen Aufgaben entbunden zu werden, jedoch haben beide Gremien dieser Bitte nicht entsprochen. Der Hintergrund sind Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt aufgrund von Geschäftsvorfällen bei der Adler Real Estate aus den Jahren 2019 und 2020. Trotz der Untersuchungen gibt es laut der Adler Group keine Gründe, an Frank's Integrität zu zweifeln. Das Unternehmen arbeitet mit den Behörden zusammen, um den Fall schnellstmöglich aufzuklären.
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