Bericht: Bundeswehr-Spionageschiffe werden teurer als geplant

() – Die drei neuen Spionageschiffe, die das Verteidigungsministerium derzeit bauen lässt, werden offenbar 1,2 Milliarden Euro teurer als ursprünglich geplant. Das geht aus einer internen Vorlage für den Haushaltsausschuss hervor, über welche die “Süddeutsche Zeitung”, NDR und WDR berichten.


Demnach reichen die zwei Milliarden Euro, die das Rüstungsprojekt einmal kosten sollte, bei Weitem nicht aus. Den Abgeordneten, die in der kommenden Woche darüber entscheiden sollen, lässt die Bundesregierung in dem Schreiben nur wenig Spielraum: Sie will eine schnelle Zustimmung erzwingen und argumentiert, der Bedarf sei “zeitlich unabweisbar, da der Auftragnehmer sich an die im 1. Änderungsvertrag vereinbarten Konditionen nur gebunden hält, sofern der Änderungsvertrag bis zum 1. August 2023 abgeschlossen wird”. Sollte das nicht möglich sein, so argumentiert das Verteidigungsministerium, wären “die Folgen für den dann zu vereinbarenden sowie die daraus resultierenden Zeitlinien heute noch nicht abschätzbar”. Das heißt: Wenn die Haushälter dieser Kostensteigerung nicht schnell zustimmen, könnte es sogar noch teurer werden.

Die höheren seien unter anderem wegen der , der “unsicheren weltpolitischen Lage” und der Stundensätze bei der Werft entstanden, heißt es auf Anfrage der aus dem Verteidigungsministerium. Die veränderte sicherheitspolitische Lage erfordere auf den Spionageschiffen nun auch eine teurere Ausstattung.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundesverteidigungsministerium

Bericht: Bundeswehr-Spionageschiffe werden teurer als geplant

Zusammenfassung

  • Das Verteidigungsministerium lässt drei neue Spionageschiffe bauen.
  • Die Kosten für das Projekt werden 1,2 Milliarden Euro höher liegen als ursprünglich geplant.
  • Die ursprünglichen Kosten beliefen sich auf zwei Milliarden Euro.
  • Die Bundesregierung drängt auf eine schnelle Zustimmung zur Kostenerhöhung bis zum 1. August 2023.
  • Verzögerungen könnten zu weiteren Preiserhöhungen und Unsicherheiten bei den Zeitplänen führen.
  • Die Kostenerhöhung sei unter anderem auf Inflation, die “unsichere weltpolitische Lage” und höhere Stundensätze bei der Werft zurückzuführen.
  • Die sich verändernde sicherheitspolitische Lage erfordert eine teurere Ausstattung der Schiffe.
  • Fazit

    Die drei Spionageschiffe, die das Bundesverteidigungsministerium baut, werden anscheinend 1,2 Milliarden Euro teurer als ursprünglich kalkuliert. Die erhöhten Kosten werden unter anderem auf Inflation, die unsichere weltweite politische Lage und gestiegene Stundensätze bei der Werft zurückgeführt. Die zusätzlichen Kosten erfordern eine schnelle Entscheidung der Bundesregierung, da eine Verzögerung des Auftrags die Kosten weiter in die Höhe treiben könnte. Diese zusätzlichen Kosten sind bis zum 1. August 2023 genehmigt. Die aktualisierte sicherheitspolitische Lage erfordert eine teurere Ausrüstung auf den Schiffen.

    Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH