Neues Raketenabwehrsystem für Bundeswehr teurer als erwartet

Berlin () – Der geplante Kauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3 durch die Bundesregierung nimmt konkretere Züge an, wird jedoch kostenintensiver als bisher angenommen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages soll in der kommenden Woche grünes Licht für die geben und einer entsprechenden Vorlage zustimmen, berichtet “Business Insider”.

Allerdings wird das System damit offenbar teurer als gedacht: Ursprünglich ging die Bundesregierung von Anschaffungskosten in Höhe von zwei Milliarden aus. Im Budget aus dem -Sondervermögen waren schließlich drei Milliarden Euro vorgesehen, die realen Kosten belaufen sich nach Informationen von “Business Insider” jedoch auf 3,99 Milliarden Euro. Die Differenz soll nach Plänen des Verteidigungsministeriums ausgeglichen werden, indem ab 2024 bei anderen Rüstungsprojekten eingespart wird. Die Bundesregierung geht davon aus, mit den Israelis bis Ende des Jahres einen endgültigen Vertrag abzuschließen.

Das Raketenabwehrsystem Arrow 3 soll ab 2025 einsatzbereit sein. Dann sollen mindestens “Anfangsfähigkeiten” von Arrow 3 zur Verfügung stehen. Das System würde dann die bisherigen Raketen- und Luftabwehrsysteme Patriot, Iris-T und Mantis ergänzen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Verteidigungsministerium

Zusammenfassung

  • Geplanter Kauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3 durch die Bundesregierung
  • Kostenintensiver als bisher angenommen: 3,99 Milliarden Euro statt ursprünglich 2 Milliarden Euro
  • Haushaltsausschuss des Bundestages soll grünes Licht für Investition geben
  • Verteidigungsministerium plant, Differenz ab 2024 bei anderen Rüstungsprojekten auszugleichen
  • Endgültiger Vertrag mit Israelis bis Ende des Jahres erwartet
  • Arrow 3 soll ab 2025 einsatzbereit sein und bisherige Systeme Patriot, Iris-T und Mantis ergänzen
Siehe auch:  Personalmangel bremst Aufbau von Bundesbehörden im Osten

Fazit

Der geplante Kauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3 durch die Bundesregierung wird voraussichtlich teurer als bisher angenommen. Die realen Kosten belaufen sich auf 3,99 Milliarden Euro statt der ursprünglich geschätzten zwei Milliarden Euro. Die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bundestages zur Investition wird in der kommenden Woche erwartet. Ab 2025 soll das Arrow-3-System einsatzbereit sein und die bisherigen Raketen- und Luftabwehrsysteme Patriot, Iris-T und Mantis ergänzen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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