Berlin () – Auch die jüngsten Pläne von Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) für ein abgeschwächtes Werbeverbot für bestimmte Lebensmittel stoßen bei der FDP auf Ablehnung. “Ich halte die von Cem Özdemir nun vorgelegten und erneuerten Pläne weiterhin für falsch”, sagte FDP-Vize Wolfgang Kubicki der “Rheinischen Post” (Montagsausgabe).
“Denn ob das Werbeverbot helfen wird, das eigentliche Gesundheitsproblem, nämlich den Bewegungsmangel der Kinder, zu beheben, wird auch der Ernährungsminister nicht behaupten”, sagte Kubicki. “Das Werbeverbot zielt ja darauf ab, die Kinder als die Verantwortlichen ihrer schlechten Ernährung zu sehen. Das ist aber in den seltensten Fällen richtig.” In erster Linie würden die Kinder durch ihr Elternhaus geprägt.
“Ein Werbeverbot für Kinder läuft völlig ins Leere und ist deshalb nichts anderes als politischer Aktionismus”, sagte der Bundestagsvizepräsident.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Süßigkeiten |
Zusammenfassung
- Pläne von Agrarminister Cem Özdemir für ein abgeschwächtes Werbeverbot stoßen bei FDP auf Ablehnung
- FDP-Vize Wolfgang Kubicki kritisiert die Pläne als falsch
- Kubicki bezweifelt, dass ein Werbeverbot das Gesundheitsproblem Bewegungsmangel bei Kindern behebt
- Werbeverbot sieht Kinder als Verantwortliche für ihre schlechte Ernährung, obwohl Elternhaus entscheidenden Einfluss hat
- Ein Werbeverbot für Kinder sei politischer Aktionismus, laut Bundestagsvizepräsident
Fazit
Die FDP lehnt die Pläne von Agrarminister Cem Özdemir für ein abgeschwächtes Werbeverbot für bestimmte Lebensmittel ab. FDP-Vize Wolfgang Kubicki bezweifelt, dass das Verbot helfen wird, das eigentliche Gesundheitsproblem, den Bewegungsmangel der Kinder, zu beheben.
- Nach ATACMS-Lieferung: Polen setzt auf Taurus-Freigabe durch Scholz - 28. April 2024
- SPD und FDP für Fregatten-Fahrt durch Straße von Taiwan - 28. April 2024
- Insa: AfD verliert in Europawahl-Umfrage - 28. April 2024