Habeck begrüßt elftes Sanktionspaket gegen Russland

() – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die Einigung auf ein elftes Sanktionspaket gegen begrüßt. “Mit dem neuen Maßnahmenbündel können wir EU-weit besser und effektiver gegen die Sanktionsumgehung vorgehen. Damit untermauern wir als EU abermals unsere Entschlossenheit und Einigkeit gegenüber der völkerrechtswidrigen russischen Aggression”, sagte Habeck am Mittwoch.


Die Umgehung von Sanktionen sei nicht akzeptabel. “Wir müssen entschlossen dagegen angehen. Hierfür habe ich im Februar Vorschläge vorgelegt, die das heute beschlossene elfte Sanktionspaket in zentralen Punkten aufgreift.”

Die Einigung sieht vor, dass mit betroffenen Drittstaaten enger zusammengearbeitet werden soll, um gegen die Sanktionsumgehung vorzugehen. Möglich sind zudem Maßnahmen gegen einzelne aus Drittstaaten, aber auch Exportbeschränkungen gegenüber Drittstaaten selbst. Solche Exportbeschränkungen für einzelne besonders kritische Güter gegenüber Drittstaaten kommen laut Wirtschaftsministerium in Betracht, wenn alle anderen Bemühungen ohne Erfolg bleiben. Außerdem sieht der Beschluss vor, dass, wer über sanktionsrelevante Informationen verfügt, diese künftig den Sanktionsdurchsetzungsbehörden melden muss.

Der Transit kritischer Güter über Russland in Richtung Drittstaaten soll zudem stärker eingeschränkt werden. Künftig greift das Transitverbot nicht nur für Dual-Use-Güter, sondern auch für die sogenannte Advanced-Tech-Güter. Solche Güter könnten zur militärischen und technologischen Stärkung Russlands beitragen, hieß es. Nachgeschärft wurde auch das Öl-Importverbot: Die Ausnahme zum weiteren Bezug von russischem Pipeline-Öl gilt jetzt für Polen und nicht mehr.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Robert Habeck

Habeck begrüßt elftes Sanktionspaket gegen Russland

Zusammenfassung

  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begrüßt elftes Sanktionspaket gegen Russland
  • Maßnahmenbündel soll EU-weit effektiver gegen Sanktionsumgehung vorgehen
  • Zusammenarbeit mit betroffenen Drittstaaten, mögliche Maßnahmen gegen einzelne Unternehmen
  • Erweiterte Exportbeschränkungen und Meldepflicht für sanktionsrelevante Informationen
  • Transitverbot kritischer Güter über Russland in Richtung Drittstaaten
  • Verschärfung des Öl-Importverbots, Ausnahme für russisches Pipeline-Öl entfällt

Fazit

Die EU hat sich auf ein elftes Sanktionspaket gegen Russland geeinigt, das enger mit betroffenen Drittstaaten zusammenarbeitet, um gegen die Umgehung von Sanktionen vorzugehen. Unternehmen aus Drittstaaten und auch Drittstaaten selbst können von Exportbeschränkungen betroffen sein. Personen, die über sanktionsrelevante Informationen verfügen, müssen diese den Sanktionsdurchsetzungsbehörden melden. Der Transit kritischer Güter über Russland in Richtung Drittstaaten wird stärker eingeschränkt, und das Öl-Importverbot wurde ebenfalls verschärft.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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