Erfurt () – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will bei der bevorstehenden Konferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten darüber reden, wie sich mehr Ostdeutsche in Führungspositionen bringen lassen. “Wir wollen, dass mehr Ostdeutsche in Führungspositionen kommen”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgaben).
Dabei verwies er auf eine neue Erhebung, der zufolge etwa in den Ministerien, Landesbehörden und der Justiz von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen noch nicht einmal jede zweite Führungskraft aus Ostdeutschland stamme. “Wir müssen die Herkunft im Blick behalten.” Ramelow sagte zugleich auch, dass man “den Geburtsort auch nicht negativ anrechnen darf”. Er selbst sei schließlich schon Anfang der 1990er-Jahre nach Ostdeutschland gekommen und lebe seither dort. “Deshalb habe ich meine Schwierigkeiten damit, wenn allein mein Geburtsort betrachtet wird.” Der Linken-Politiker mahnte überdies an, dass Ostdeutschland beim Ausbau der Wasserstoffnetze “von Anfang an dabei sein” müsse. “Da melden wir uns deutlich zu Wort. Außerdem müssen es die Bürger jener Länder, die bei den Erneuerbaren Energien viel gemacht haben, spüren. Das darf nicht zu einer Verteuerung des Stroms führen”, sagte Ramelow. “Das wäre absurd.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bodo Ramelow |
Zusammenfassung
– Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will mehr Ostdeutsche in Führungspositionen
– Diskussion bei bevorstehender Konferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten
– Neue Erhebung zeigt: nur jede zweite Führungskraft in Ministerien, Landesbehörden und Justiz von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen aus Ostdeutschland
– Geburtsort nicht negativ anrechnen
– Ostdeutschland von Anfang an beim Ausbau der Wasserstoffnetze dabei sein
Fazit
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow möchte bei der anstehenden Konferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten über Möglichkeiten diskutieren, mehr Ostdeutsche in Führungspositionen zu bringen. Er verwies dabei auf eine Studie, die zeigt, dass in den Ministerien, Landesbehörden und der Justiz von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen weniger als die Hälfte der Führungskräfte aus Ostdeutschland kommen. Ramelow plädiert dafür, den Geburtsort bei der Besetzung von solchen Positionen zu berücksichtigen, aber nicht negativ anzusehen.
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