Berlin () – Altbundespräsident Joachim Gauck warnt davor, die Demokratie als selbstverständlich zu sehen. “Das ist wie in einer langen Ehe oder Partnerschaft: Sie sehen gar nicht mehr das Wunderbare”, sagte er der “Augsburger Allgemeinen”.
Aus dieser Selbstverständlichkeit erwachse dann oft “Gleichgültigkeit” – und wenn es schlecht laufe, sogar “Missachtung”, so Gauck. “In der Beziehung zu unserem Gemeinwesen halten wir die Freiheit und die Rechte, die wir haben, für selbstverständlich und glauben, `die da oben` seien dafür verantwortlich, dass wir uns gut fühlen.” Aber so funktioniere das nicht. “Institutionen brauchen Menschen, die wissen, was unsere Werte sind, und die Eigenverantwortung übernehmen”, fügte das frühere Staatsoberhaupt hinzu.
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Bildhinweis: | Joachim Gauck |
Zusammenfassung
- Altbundespräsident Joachim Gauck warnt davor, die Demokratie als selbstverständlich zu sehen.
- Er vergleicht es mit einer langen Ehe oder Partnerschaft, in der das Wunderbare oft nicht mehr gesehen wird.
- Aus dieser Selbstverständlichkeit kann Gleichgültigkeit oder sogar Missachtung entstehen.
- Institutionen brauchen Menschen, die die Werte kennen und Eigenverantwortung übernehmen.
Fazit
Altbundespräsident Joachim Gauck warnt davor, die Demokratie als selbstverständlich zu betrachten. Aus Selbstverständlichkeit entstehe Gleichgültigkeit oder Missachtung und Gauck betont die Bedeutung von Institutionen, die Menschen benötigen, die sich der Werte bewusst sind und Eigenverantwortung übernehmen.
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