Gauck plädiert für gezielte Einwanderungspolitik

() – Altbundespräsident Joachim Gauck hält eine mehrheitliche Zustimmung zur Migrationspolitik unabdingbar für die Deutschlands als liberale . Wer in der gestalten wolle, brauche Mehrheiten, sagte Gauck am Mittwoch auf einer Veranstaltung des “Tagesspiegels”.


“Wenn für eine Ein- und Zuwanderungspolitik keine Mehrheit vorhanden ist, dann kann man keine liberale und offene Gesellschaft gestalten”, so Gauck. Wenn Politiker nun über das Steuern und Eingreifen in der Migrationspolitik nachdächten, dürften sie nicht gescholten oder ins politische Abseits gestellt werden. Das frühere Staatsoberhaupt plädierte für eine gezielte Einwanderungspolitik. “Diese Nation ist nicht überlebensfähig, wenn wir auf Zuwanderung verzichten würden. Wir sind ein Einwanderungsland und wir werden es bleiben”, sagte Gauck. Deutschland müsse aber auch die hochkomplexe Frage beantworten, wie man ein Einwanderungsland mit der Zustimmung der Mehrheiten für eine demokratische Politik bleiben könne. Mit Blick auf das Erstarken des Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus sagte Gauck, in Zeiten von Krisen und Wandel gebe es ein Angstklima in der Gesellschaft. So sei es in ganz . Die “Flucht nach Rechtsaußen” heile aber nicht, sagte der Ex-Bundespräsident. Die radikal Rechten hätten “kein Zukunftskonzept, das einigermaßen glaub- und vertrauenswürdig wäre”, so Gauck. “Da gibt es Leute, die reden von einem Austritt aus der EU.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Joachim Gauck (Archiv)

Gauck plädiert für gezielte Einwanderungspolitik

Zusammenfassung

– Altbundespräsident Joachim Gauck betont die Notwendigkeit der Mehrheitszustimmung zur Migrationspolitik in Deutschland
– Gauck plädiert für eine gezielte Einwanderungspolitik
– Deutschland ist und bleibt ein Einwanderungsland
– Der Ex-Bundespräsident spricht die Herausforderungen des Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus an
– Radikal Rechte haben laut Gauck kein vertrauenswürdiges Zukunftskonzept

Fazit

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat sich für eine gezielte Migrationspolitik ausgesprochen und betont, dass ein Einwanderungsland wie Deutschland die Zustimmung der Mehrheiten erhalten müsse, um eine demokratische Politik aufrechtzuerhalten. Gauck ergänzte, dass Deutschland ohne Zuwanderung nicht überlebensfähig sei und einwanderungspolitische Mehrheiten für eine offene und liberale Gesellschaft notwendig seien.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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