Stark-Watzinger für Lockerung von Gentechnik-Vorschriften

Berlin () – Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat die der EU-Kommission für eine Lockerung der bisher strengen Vorschriften für gentechnisch veränderte begrüßt. “Der Entwurf der EU-Kommission ist ein großer Wurf”, sagte Stark-Watzinger dem “Redaktionsnetzwerk ” (Samstagausgabe).


“Die derzeit in der der EU geltende Rechtslage ist völlig aus der Zeit gefallen und entspricht längst nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft”, fügte die FDP-Politikerin hinzu. Das hemme die Erforschung und Anwendung neuer Züchtungstechnologien. Die zuvor bekannt gewordenen Pläne der Kommission führen unter anderem dazu, dass künftig zahlreiche gentechnisch veränderte Lebensmittel ungekennzeichnet auf den Tellern von Bürgern landen können. Die Behörde will laut einem Verordnungsentwurf vorschlagen, dass zum Beispiel Verfahren wie die Crispr/Cas-Genschere keinen EU-Gentechnikregeln mehr unterliegen, wenn die dadurch entstandene Sorten auch durch Verfahren wie Kreuzung oder Auslese hätten entstehen können. Stark-Watzinger sagte, sie sehe in Übereinstimmung mit großen Wissenschaftsorganisationen im Bereich der neuen Züchtungstechniken eine riesige Chance, effizient, zielgerichtet und sicher zu züchten. “So können wir damit den Hunger in der Welt bekämpfen, Nutzpflanzen klimarobuster machen und Deutschland einen Spitzenplatz in der Biotechnologie sichern”, sagte die Forschungsministerin. Der Rechtsrahmen müsse deshalb dringend aktualisiert werden, wie es die EU-Kommission nun vorhabe, so die FDP-Politikerin.

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Stark-Watzinger für Lockerung von Gentechnik-Vorschriften

Zusammenfassung

  • Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger begrüßt EU-Kommissionspläne zur Lockerung von Vorschriften für gentechnisch veränderte Lebensmittel.
  • Die derzeitige Rechtslage in der EU veraltet und entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
  • Die Pläne der Kommission könnten dazu führen, dass viele gentechnisch veränderte Lebensmittel ungekennzeichnet auf den Tellern von Bürgern landen.
  • Verfahren wie die Crispr/Cas-Genschere könnten von EU-Gentechnikregeln befreit werden, wenn entstandene Sorten auch durch andere Verfahren hätten entstehen können.
  • Stark-Watzinger sieht enorme Chancen in neuen Züchtungstechnologien, um Pflanzen effizient und zielgerichtet zu züchten und den Hunger in der Welt zu bekämpfen.
  • Der Rechtsrahmen muss aktualisiert werden, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen.

Fazit

Die deutsche Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger begrüßt die Pläne der EU-Kommission, die strengen Vorschriften für gentechnisch veränderte Lebensmittel zu lockern. Sie bezeichnet die aktuelle Rechtslage als veraltet und sagte, dass die Verwendung neuer Züchtungstechnologien, wie der Crispr/Cas-Methode, dazu beitragen könne, den Hunger in der Welt zu bekämpfen und Nutzpflanzen klimarobuster zu machen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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