EU-Mitgliedstaaten treiben Ausbau erneuerbarer Energien voran

Brüssel () – Die EU-Mitgliedstaaten haben am Freitag im Ausschuss der ständigen Vertreter einer zusammen mit Kommission und vereinbarten Erhöhung des Ziels für erneuerbare Energien zugestimmt. Dieses wird damit von bisher 32 Prozent auf 45 Prozent in 2030 deutlich angehoben.


“Insbesondere Wind- und Solarenergie werden doppelt so schnell wie bislang vorgesehen ausgebaut”, sagte dazu Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). ” Die neuen europäischen Regeln werden einen Boom von Investitionen in die Erneuerbaren auslösen und rechtsverbindlich machen.” Er habe sich dafür eingesetzt, dass viele der Genehmigungsbeschleunigungen für Erneuerbare-Energien-Projekte, auf die man sich in der Energiekrise 2022 geeinigt habe, nun dauerhaft fortgeschrieben worden sind, so Habeck. “Genehmigungen kommen schneller, Planungen werden beschleunigt.”

Im Wärmesektor, im und in der gelten zudem nun verbindliche Ziele für die Nutzung erneuerbarer Energien. Es drohen Vertragsverletzungsverfahren, wenn ein Land seine Sektorziele nicht einhält. Alleine in muss beispielsweise in 2030 die Industrie rund 20-25 TWh Wasserstoff aus erneuerbaren Energien nutzen. Außerdem gab es eine Einigung auf den Markthochlauf insbesondere der sogenannten “E-Fuels” im Flugverkehr.

Die EU führt eine Quote im Flugsektor ein: von 1,2 Prozent E-Fuels in 2030 hin zu 35 Prozent E-Fuels in 2050. Insgesamt müssen dann 70 Prozent der Flugkraftstoffe in 2050 erneuerbar sein.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Windräder

EU-Mitgliedstaaten treiben Ausbau erneuerbarer Energien voran

Zusammenfassung

– EU-Mitgliedstaaten stimmen für Zielanhebung der erneuerbaren Energien von 32% auf 45% in 2030
– Schnellerer Ausbau von Wind- und Solarenergie
– Neue europäische Regeln werden Investitionsboom in Erneuerbare auslösen
– Genehmigungsbeschleunigungen für Erneuerbare-Energien-Projekte dauerhaft fortgeschrieben
– Verbindliche Ziele für Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmesektor, Verkehr und Industrie, mit Vertragsverletzungsverfahren bei Nichteinhaltung
– Industrie in Deutschland muss bis 2030 rund 20-25 TWh Wasserstoff aus erneuerbaren Energien nutzen
– Einigung auf Markthochlauf von “E-Fuels” im Flugverkehr
– EU führt Quote im Flugsektor ein: 1,2% E-Fuels in 2030, 35% E-Fuels in 2050, mit insgesamt 70% erneuerbaren Flugkraftstoffen in 2050

Fazit

Die EU-Mitgliedstaaten haben einer Erhöhung des Ziels für erneuerbare Energien auf 45% bis 2030 zugestimmt. Damit soll der Ausbau von Wind- und Solarenergie doppelt so schnell erfolgen wie bisher geplant. Im Wärmesektor, Verkehr und Industrie gelten nun verbindliche Ziele für die Nutzung erneuerbarer Energien. Im Flugsektor wurde eine Quote eingeführt: von 1,2% E-Fuels in 2030 bis zu 35% E-Fuels in 2050. Insgesamt sollen dann 70% der Flugkraftstoffe in 2050 erneuerbar sein.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH