Berlin () – Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Union davor gewarnt, sich sprachlich der AfD anzunähern. “Wir können nicht mit einer Partei gemeinsame Sache machen, die keine Grenze zieht zu Faschismus und Rechtsextremismus. Deswegen dürfen wir als Union auch nicht in einen Wettbewerb des Verbalradikalismus eintreten”, sagte Schäuble dem “Tagesspiegel” (Freitagausgabe).
Die Union müsse vernünftige Alternativen zum Regierungshandeln aufzeigen und gleichzeitig ehrlich benennen, welche Probleme sich nur begrenzt lösen ließen. Auf die Frage, ob der Populismus auch eine Verlockung für konservative Politiker sei, sagte Schäuble: “Martin Luther hat gesagt, man soll dem Volk aufs Maul schauen, aber ihm nicht nach dem Mund reden. Letzteres wäre Populismus. Und an diese Regel sollten wir uns halten.”
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Bildhinweis: | Wolfgang Schäuble |
Zusammenfassung
- Wolfgang Schäuble warnt Union davor, sich sprachlich der AfD anzunähern
- Union soll keine gemeinsame Sache mit Partei machen, die keine Grenze zu Faschismus und Rechtsextremismus zieht
- Union soll vernünftige Alternativen zum Regierungshandeln aufzeigen und ehrlich benennen, welche Probleme sich nur begrenzt lösen lassen
- Schäuble bezieht sich auf Martin Luthers Zitat, das Volk “aufs Maul” zu schauen, aber nicht nach dem Mund zu reden
Fazit
Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble warnt die Union davor, sich in ihrer Sprache der AfD anzunähern. Er betont, dass die Union Probleme offen benennen und vernünftige Alternativen zum Regierungshandeln aufzeigen müsse, ohne in einen “Wettbewerb des Verbalradikalismus” einzutreten.
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