Berlin () – Angesichts der aktuellen Dürre in Deutschland hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund aktive Maßnahmen für Deutschland gefordert. “Es braucht in Deutschland ein aktives Wassermanagement”, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
Neben dem sparsamen Umgang mit der Ressource, bedürfe es insbesondere einer verbesserten Wasserrückhaltung und eines Ausbaus von Verbundsystemen und Fernwasserleitungen, sagte Landsberg. “Auch der Neubau von Talsperren darf kein Tabuthema sein.” Solche Infrastrukturprojekte müssten hinsichtlich der erforderlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren, ähnlich wie der Ausbau der Erneuerbaren Energien, “zügig und einfach” umgesetzt werden. Zudem seien auch eine verstärkte Brauchwassernutzung sowie wassersparende Beregnungstechniken in der Landwirtschaft unerlässlich.
Städte und Gemeinden müssten bei lang anhaltenden Hitze- und Dürreperioden als Ultima Ratio Nutzungsbeschränkungen und Verwendungsverbote aussprechen, beispielsweise ein Befüllungsverbot von Pools oder auch das Bewässern privater Gärten nur zu bestimmten Zeiten. Im vergangenen Jahr habe es annähernd 30 Landkreise gegeben, die mittels Allgemeinverfügungen die Wasserentnahme beschränkt haben, erklärte Landsberg.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Rasen wird mit Wasser besprengt |
Zusammenfassung
- Deutscher Städte- und Gemeindebund fordert aktives Wassermanagement aufgrund von Dürre in Deutschland
- Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg spricht sich für verbesserte Wasserrückhaltung und Ausbau von Verbundsystemen aus
- Neubau von Talsperren soll kein Tabuthema sein
- Verstärkte Brauchwassernutzung und wassersparende Beregnungstechniken in der Landwirtschaft gefordert
- Nutzungsbeschränkungen und Verwendungsverbote, wie Befüllungsverbot von Pools und zeitlich begrenzte Bewässerung privater Gärten, vorgeschlagen
Fazit
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert aufgrund der anhaltenden Dürre in Deutschland ein aktives Wassermanagement. Dazu gehören ein sparsamer Umgang mit Wasser, verbesserte Wasserrückhaltung, der Ausbau von Verbundsystemen und Fernwasserleitungen sowie der Neubau von Talsperren. Zudem seien verstärkte Brauchwassernutzung und wassersparende Beregnungstechniken in der Landwirtschaft notwendig.
- Frankreichs Außenminister für mehr Rüstungskooperation in Europa - 28. April 2024
- 1. Bundesliga: Nullnummer zwischen Gladbach und Union Berlin - 28. April 2024
- Taurus: Wadephul kritisiert "starrsinnige Weigerung" des Kanzlers - 28. April 2024