- Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, will Fokus auf unmittelbare KI-Herausforderungen legen.
- Warnungen vor Weltuntergang sind nicht notwendig, aber die Aufmerksamkeit für das Thema ist sinnvoll.
- Gesellschaften und KI-Entwickler müssen eng zusammenarbeiten und bei der Gestaltung helfen.
- Buyx schlägt vor, dass große Konzerne Wasserzeichen in Deep Fakes einfügen.
- KI kann auch hilfreich sein, insbesondere bei Fachkräftemangel.
Berlin () – Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, will die Aufmerksamkeit auf die unmittelbaren Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) lenken, anstatt vor dem Weltuntergang zu warnen. “Es gab ja schon mehrere solcher Aktionen, da ging es dann wirklich um die KI, die uns kontrolliert”, sagte sie am Freitag den Sendern RTL und ntv.
“Und ich glaube, so weit müssen wir wirklich gar nicht gehen.” Man müsse darüber nachdenken, welche Herausforderungen es bereits gebe, so Buyx. Trotzdem sei die Aufmerksamkeit, die durch die Warnungen für das Thema entstanden sind, sinnvoll. So sei mittlerweile klar, dass Gesellschaften und Entwickler von KI eng zusammenarbeiten müssten.
Diese Hilfe bei der Gestaltung müsse die Gesellschaft von den Herstellern der Technologie einfordern. “Wenn die großen Player bestimmte Linien ziehen würden, könne das sehr helfen”, sagte Buyx. “Ich finde zum Beispiel solche Deep Fakes, also gerade die Bilder, da sollten die großen Konzerne einfach Wasserzeichen reingeben.” Menschen dürften nicht zu Schaden kommen, gleichzeitig wolle man aber das Potenzial von KI nutzen.
Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel könne die KI auch hilfreich sein, fügte die Ratsvorsitzende hinzu.
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