Anonym und privat – die etwas andere Suchmaschine

Seit es das Internet gibt, gibt es auch Suchmaschinen. Sie sind eine Art digitales Lexikon mit einer unendlich großen Fülle an Wissen. Die bekannteste Suchmaschine ist Google, ein , das mit „googeln“ sogar ein eigenes Verb hat. Anstatt in einem Lexikon etwas nachzuschlagen, wird einfach der gesuchte Begriff bei Google oder einer anderen Suchmaschine eingegeben und in Sekundenschnelle erscheinen dann die Ergebnisse. Aber dieser Service hat seinen Preis.

Die Datensammler

Suchmaschinen wie Google verlangen zwar keine Gebühr, sie wollen etwas anderes: die persönlichen Daten der Nutzer. Das Sammeln der Daten geschieht versteckt im Hintergrund und derjenige, der etwas sucht, merkt davon nichts. Die so gesammelten Daten werden anschließend weitergegeben oder verkauft und ermöglichen es unter anderem, persönliche Werbung zu schalten. Alle, die sich wundern, warum sie plötzlich Reiseangebote für einen Urlaub in Italien bekommen, haben vielleicht zuvor nur ein Rezept für eine italienische Pasta gesucht. Google ist so etwas wie der viel geschworene „Big Brother“, das allwissende Auge, das alles mitbekommt und alle Daten sammelt. So etwas ist viele unangenehm, sie suchen daher nach einer Alternative.

Es geht auch anders

Die Alternative zu Google und Co ist eine private Suchmaschine. Diese Form der Suchmaschine sammelt keine Daten und speichert sie nicht, ebenfalls wird keine sogenannte Such-Historie aufgebaut, wie es bei Google und anderen Suchmaschinen der Fall ist. Wer eine private Suchmaschine nutzt, dem wird stets volle Anonymität garantiert. Viele misstrauen Google, da es ein amerikanisches Unternehmen ist, ähnlich wie viele soziale Netzwerke, die ferner unter dem Verdacht stehen, Daten zu sammeln und zu verkaufen. Wer sicher sein will, dass seine Daten privat bleiben, sollte daher eine Suchmaschine aus Europa wählen, die ihre Nutzer nicht ausspioniert und die eine nutzt, die eine Speicherung der Daten aller Nutzer unmöglich macht.

Sicher für Kinder

Wissen immer so genau, wonach ihre in den Suchmaschinen schauen? Viele Inhalte sind nicht für die Augen und Ohren von Kindern bestimmt. Eltern, die sich für die private Form der Suchmaschine entscheiden, können sicher sein, dass sowohl Gewalt verherrlichende Inhalte als auch sexuelle oder pornografische Inhalte nicht angezeigt werden. Damit wird die Suche im Internet sicher, sowohl zu Hause als auch in der Schule. Datensicherheit ist ein relevantes Thema, vor allem, wenn es um Kinder geht. Eltern, die sicher sein wollen, dass ihre Kinder nicht nur beim Suchen im Internet geschützt sind, sollten auch in Bezug auf die sozialen Netzwerke und die Messenger Dienste immer wachsam sein. Zu einer sicheren Suchmaschine zu wechseln, ist jederzeit möglich und ohne Probleme machbar.

Fazit

Keiner, der das Internet als Lexikon nutzt, sollte bei seiner Suche ausspioniert werden. Der Gedanke, dass die persönlichen Daten für viel Geld weiter verkauft werden, um die Werbung noch persönlicher zu gestalten, ist vielen unangenehm. Um anonym zu bleiben, hat jeder heute die Möglichkeit, eine Suchmaschine zu nutzen, die keine Daten sammelt und weitergibt. Private Suchmaschinen arbeiten vielfach mit anderen Suchmaschinen zusammen, die ebenfalls die Privatsphäre der Nutzer schützen. Das erhöht natürlich die Chancen, einen ganz bestimmten Suchbegriff deutlich schneller zu finden. Google ist nicht in jedem Fall das Maß aller Dinge, denn es gibt Alternativen.

Bild: @ depositphotos.com / AllaSerebrina

Anonym und privat – die etwas andere Suchmaschine

Ulrike Dietz