- Entwicklungsministerin Svenja Schulze will Fachkräftemangel in Deutschland bekämpfen
- Verstärkte Zuwanderung aus Entwicklungsländern als Lösung
- Keine Konkurrenz um Fachkräfte auf internationalem Arbeitsmarkt schaffen
- Deutsche Wirtschaft soll bei Anwerbung ausländischer Fachkräfte Verantwortung übernehmen
Berlin () – Um den Fachkräftemangel in Deutschland in den Griff zu bekommen, will Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) verstärkt auf Zuwanderung aus Entwicklungsländern setzen. “Bei der Suche nach Fachkräften sollten wir die Entwicklungsländer stärker in den Blick nehmen”, sagte die Ministerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
“Denn viele Entwicklungsländer stehen vor der Herausforderung, genügend Jobs für ihre junge, wachsende Bevölkerung zu schaffen.” Schulze warnte zugleich, keine Konkurrenz um Fachkräfte auf dem internationalen Arbeitsmarkt zu schaffen. Deutschland dürfe keinen Schaden anrichten in ärmeren Ländern, die ihre Fachkräfte selbst brauchten. “Manche Länder wie zum Beispiel Kosovo oder auch Georgien sagen uns, dass sie ihre Fachkräfte selber brauchen – das müssen wir respektieren. In anderen Ländern wie Indien oder Ghana ist die Arbeitslosigkeit so hoch, dass sie in der Fachkräfte-Migration einen Nutzen für sich und ihre Bevölkerung sehen.”
Die Entwicklungsministerin appellierte an die Verantwortung der deutschen Wirtschaft bei der Anwerbung von ausländischen Fachkräften. “Als Entwicklungsministerin kann ich mit solchen Pilotprojekten den Weg bereiten, aber mit dem wachsenden Bedarf wird sich auch die deutsche Wirtschaft stärker engagieren müssen in den Entwicklungsländern”, so Schulze.
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Bildhinweis: | Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) |
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