Marmelade auf einem frischen Brötchen schmeckt einfach wunderbar. Noch besser schmeckt es aber, wenn die Marmelade aus der eigenen Produktion stammt. Marmelade kochen ist mehr als nur ein Zeitvertreib an trüben Herbsttagen, sondern ein ständiges Experimentieren mit neuen Rezepten. In hübsche Gläser mit Etiketten verpackt, ist die selbst gekochte Marmelade zudem ein beliebtes Geschenk für viele Anlässe.
Welches Obst eignet sich für Marmelade?
Grundsätzlich lässt sich aus jedem Obst Marmelade kochen. Selbst exotisches Obst wie Ananas oder Bananen kommen infrage. Was allerdings beachtet werden muss, ist, dass es Obstsorten gibt, mit denen das Marmelade kochen besser funktioniert und dass die Menge an Geliermittel immer an die jeweilige Obstsorte angepasst werden muss. Die besten Erfolge lassen sich aber mit heimischem Obst wie Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren oder Pflaumen erzielen.
Welches Zubehör wird benötigt?
Um Marmelade zu kochen, werden folgende Dinge gebraucht:
- Das Obst, aus dem die Marmelade entstehen soll.
- Ein Topf, groß genug für das Obst und den Zucker.
- Geliermittel, wie beispielsweise Gelierzucker oder Agar-Agar.
- Löffel
- Zitronensaft
- Eine Küchenwaage
- Gut gespülte Gläser für die fertige Marmelade.
Ideal für die neue Marmelade sind alte Marmeladen- oder Honiggläser. Wer eine digitale Küchenwaage hat, sollte diese nutzen, da sie sehr genau wiegt. Steht im Rezept 1:1 Gelierzucker, dann kommen genauso viel Gramm Zucker wie Obst in die Marmelade. Ist das Verhältnis 2:1, dann ist es die doppelte Menge Obst im Vergleich zum Zucker und bei 3:1 wird die dreifache Menge Früchte verarbeitet.
Marmelade kochen ist einfach
Bevor es ans Kochen geht, wird das Obst gründlich gewaschen und zerkleinert. Anschließend wird das Mus gewogen, danach kommt die passende Menge Zucker dazu. Das Ganze anschließend im Topf zum Kochen bringen. Wenn es kocht, einen Spritzer Zitronensaft dazugeben. Wichtig ist es, die Masse immer wieder gut durchzurühren, damit nichts anbrennt. Je nach Menge muss die Marmelade zehn bis 15 Minuten kochen. Wird die Masse dickflüssiger, dann wird es Zeit für die sogenannte Gelierprobe. In eine Schüssel, die vorher ins Tiefkühlfach gestellt wurde, wird etwas Marmelade gegeben. Wenig später zeigt sich, ob die Marmelade die richtige Konsistenz hat oder noch zu flüssig ist. Stimmt die Konsistenz, dann die Marmelade in die sauberen Gläser füllen, diese gut verschließen und auf den Kopf stellen.
Warum muss die Marmelade auf dem Kopf stehen?
Diese Methode stammt noch aus alter Zeit, damit wurde sichergestellt, dass die heiße Marmelade eventuelle Keime im Deckel abtötet. Heute ist die Hygiene besser und das Umdrehen ist nicht mehr nötig. Wer es trotzdem machen möchte, sollte die Gläser jedoch spätestens nach fünf Minuten wieder richtig hinstellen.
Fazit zu Marmelade kochen
Marmelade zu kochen, ist kein Hexenwerk und erfordert, neben etwas Geduld, auch das Einhalten der Mengen und Kochzeiten. Vorsicht ist geboten, wenn die Marmelade kocht. Dann kann es passieren, dass sie spritzt und diese Spritzer sind siedend heiß. Falls sich beim Kochen Schaum auf der Oberfläche bildet, dann hat das negative Folgen für die Haltbarkeit. Deshalb sollte dieser Schaum immer wieder abgeschöpft werden, bevor die fertige Marmelade in die Gläser kommt. Die Zitrone ist wichtig, da manche Früchte von Natur aus zu wenig Säure haben. Diese Säure muss aber vorhanden sein, damit die Marmelade auch geliert.
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