Nicht nur viele Menschen kämpfen mit Übergewicht, auch viele Hunde sind zu dick. Den Haltern fällt es oft nicht leicht, dem Betteln ihres vierbeinigen Freundes nach einem Leckerbissen nicht nachzugeben. Hunde, die zu dick sind, werden aber nicht nur schwerfälliger, es besteht zugleich eine Gefahr für die Gesundheit des Tieres. Das Abnehmen kann aber ohne Konsequenzen durch den Halter nicht funktionieren.
Eine potenzielle Gefahr
Übergewicht ist schon lange in der zivilisierten Tierwelt angekommen, wie neuste Daten zeigen. In Deutschland sind mehr als Hälfte der Hunde zu dick und einige der Tiere leiden mittlerweile sogar unter Adipositas, also unter krankhafter Fettsucht. Hunde, die zu dick sind, leben gefährlich, und zwar immer, wenn der Vierbeiner mehr als 20 Prozent seines Idealgewichts auf die Waage bringt. Wie beim Menschen, so gibt es auch bei Hunden ein sogenanntes Energiedefizit. Dies heißt: Der Energieverbrauch muss höher als die Zufuhr an Energie sein. Damit ist die grundsätzliche Voraussetzung geschaffen, um die überschüssigen Pfunde verschwinden zu lassen.
Ein intelligenter Mix
Ähnlich wie in der Humanmedizin, so basiert auch das Diätkonzept immer auf einer intelligenten Mischung aus einer kalorienarmen, aber nährstoffreichen Kost und aus viel Bewegung. Für Hunde, die zu dick sind, heißt es bei jeder sich bietenden Gelegenheit: Raus zum Spazieren gehen. Vor allem junge Tiere sollten so viel wie möglich rennen oder mit dem Ball spielen. Viel Bewegung verbraucht auch beim Hund viele überschüssige Kalorien, zudem wird damit der sogenannte Grundumsatz über eine Zunahme der Muskelmasse erhöht. Ist der Hund ausgepowert, verbrennt er selbst dann noch Kalorien, wenn er in seinem Körbchen schlummert. Dazu kommt, dass die Tiere länger beweglich bleiben.
Hunde, die zu dick sind, brauchen eine Ernährungsumstellung
Eine Blitz-Diät hat beim Hund ebenso wenig Erfolgsaussichten wie beim Menschen. Was helfen kann, ist eine Umstellung der Ernährung. Mittlerweile bietet der Fachhandel auch Diätfutter für Hunde an. So etwas ist die bessere Lösung, als dem Tier das Futter zu entziehen und es so zu verunsichern. Wer es als Halter mit einer radikalen Diät versucht, riskiert, dass sein Hund unter einem Mangel an wichtigen Nährstoffen leidet. Zudem sorgt ein strenger Diätplan nur für einen unerwünschten Jo-Jo-Effekt, wenn der Hund wieder normale Kost bekommt. Bei der vernünftigen Gewichtsabnahme sollte der Hund bis zu maximal drei Prozent seines Gewichts pro Woche verlieren.
Keine Leckerbissen mehr
Soll der Hund abnehmen, dann muss die ganze Familie an einem Strang ziehen. Kinder können selten Nein sagen, wenn der Hund bettelt. Leckerlis sind ebenso verboten, wie das Füttern bei Tisch. Schon ein kalorienreiches Futter und eine Extraportion von den Kindern oder der Oma reichen aus, und der komplette Diäterfolg wird zunichtegemacht.
Fazit zu Hunden, die zu dick sind
Einige Hunderassen neigen zum Dickwerden. Golden Retriever, Labrador und Cockerspaniel gehören dazu. Hier sollten die Halter besonders aufpassen, dass das Gewicht nicht allzu sehr aus dem Ruder läuft. Pflanzenkost kann diesen Hunderassen helfen, nicht zu viel zuzunehmen. Ein Gemüsemix ist reich an Ballaststoffen, die im Magen aufquellen. Wichtig ist es, dass der Hund so viel wie möglich trinkt. Ebenso hilfreich kann es sein, schrittweise immer mehr Wasser unter das Nassfutter zu mischen, denn so fühlt sich der Magen schneller gefüllt an und der Hund ist satt.
Bild: @ depositphotos.com / Wirestock
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