Ob auf dem Balkon oder im Garten, lästige Blattläuse sind praktisch überall zu finden, wo es Pflanzen gibt. Viele Hobbygärtner verzweifeln an den kleinen Schädlingen und wissen nicht, wie sie sie erfolgreich wieder loswerden. Zunächst es nur eine, dann sind es zehn und plötzlich sitzen und krabbeln Hunderte von Blattläusen über die Pflanzen. Die Tiere vermehren sich sehr schnell und sogar ohne Befruchtung kommen jeden Tag fünf weibliche Jungtiere auf die Welt.
Erhebliche Schäden
Durch ihre rasante Vermehrung sind Blattläuse für jede Pflanze eine große Gefahr. Sie verbreiten einen sehr klebrigen sogenannten Honigtau und auf diesem Tau siedeln dann später schwarze Rußtaupilze. Die Blattläuse saugen den Saft der Pflanze und dringen anschließend in die Zellen ein. Auf diese Weise entstehen erhebliche Schäden, da die frischen Blätter verkrüppeln und die Spitzen der Triebe verkümmern. Zudem können Blattläuse auch Krankheiten auf die Pflanzen übertragen.
Wie lassen sich lästige Blattläuse entfernen?
Damit die Läuse sich erst gar nicht im Garten ansiedeln, sollten anfällige Pflanzen in regelmäßigen Abständen abgesucht werden. Rosen gehören zu den Pflanzen, die gefährdet sind, ebenso wie Rote Johannisbeeren, die noch jungen Triebe von Obstbäumen und verschiedene Heckenkirschen. Lästige Blattläuse mögen auch junge Triebe und Blätter, Knospen und die weichen Zellen der Pflanzen. Handel es sich nur um wenige Tiere, dann lassen sich diese gut mit der Hand ablesen.
Wasser und natürliche Mittel
Ist die Pflanze bereits von vielen Läusen befallen, dann kann ein kräftiger Wasserstrahl helfen. Falls der nicht ausreicht, dann ist ein Pflanzenschutzmittel gefragt. Beim Kauf des Mittels ist es wichtig, darauf zu achten, dass andere Tiere sowie die Pflanze selbst keinen Schaden nehmen. Als Alternative zu gekauften Produkten gibt es noch eine Reihe natürlicher Hilfsmittel, um die Blattläuse effektiv zu vertreiben, wie Jauche oder ein Sud aus Ackerschachtelhalm, Knoblauch und Brennnesseln.
Nützlinge fördern
Lästige Blattläuse haben natürliche Feinde und diese Feinde kann sich jeder Hobbygärtner zunutze machen. Marienkäfer und Florfliegen, Gallmücken, Schwebfliegen und viele Vogelarten können den Garten von Blattläusen befreien. So frisst beispielsweise ein Siebenpunkt-Marienkäfer am Tag bis zu 150 Blattläuse. Hat der Käfer viele Nachkommen, dann werden im Sommer mehr als 100.000 Läuse verspeist. Gartenbesitzer sollten die Nützlinge gezielt in ihren Garten locken, was am besten mit heimischen Pflanzen funktioniert. Eine Nisthilfe für Insekten oder ein Insektenhotel kann man schnell am Baum oder an der Wand eines Schuppens anbringen. Nützlich sind zudem einige Pflanzen, wie der Lavendel, da die duftende Pflanze die Läuse abschreckt. Zwiebeln und Knoblauch können sie ebenfalls nicht riechen, das Gleiche gilt für die Kapuzinerkresse.
Fazit zu lästigen Blattläusen
In erster Linie gehören Rosen zu den bevorzugten Pflanzen der Blattläuse. Hier ist es besonders schade, wenn die schönen Blumen glänzende und klebrige Blätter bekommen. So etwas ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich Blattläuse auf den Blüten, Blättern und Knospen niedergelassen haben. Die Läuse lieben Rosen, denn aus ihnen saugen sie den stark zuckerhaltigen Phloemsaft und schwächen auf diese Weise das Wachstum der noch jungen Triebe. Treten die Läuse in großer Anzahl auf, können sie sogar dafür sorgen, dass die Knospen absterben. Dementsprechend sollten alle, die Rosen im Garten haben, diese regelmäßig nach Blattläusen absuchen.
Bild: @ depositphotos.com / Valerii_Honcharuk
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