Pflanzen im Garten, die Probleme machen

Jeder, der einen hat, möchte, dass dort alles grünt, blüht und schön aussieht. Allerdings gibt es immer wieder im Garten, die für Probleme sorgen. Viele gestalten ihren Garten jedes Jahr neu und kaufen sich die entsprechenden Pflanzen. Vielfach wird aber nicht darauf geachtet, ob die Pflanzen, die im Gartenmarkt so schön aussehen, sich überhaupt mit den anderen Pflanzen im Garten vertragen.

Vorsicht beim Natterkopf als Pflanze im Garten

Insekten lieben den Natterkopf oder Blut-Wegerich, wie die Pflanze auch genannt wird. Mit seinen zarten rosa, weißen oder violetten Blüten ist der Natterkopf schon von Weitem zu erkennen und er sieht so harmlos aus. Solange kein ins kommt, ist diese Pflanze es auch, denn das führt rasch zu großen Problemen im Garten. In einem Gartenteich gerät der Blut-Wegerich in rasanter außer Kontrolle und verdrängt aggressiv andere Pflanzen im Garten. In den USA ist diese Pflanze schon zu einem großen Problem geworden, denn sie entwickelt pro Pflanze bis zu zwei Millionen Samen.

Wolfsmilch – eine Pflanze, die gefährlich werden kann

Weltweit gibt es mehr als 2000 Arten Wolfsmilch, eine sommergrüne Pflanze mit zarten Blüten, die in all ihren Teilen giftig ist. Menschen, die allergisch reagieren, bekommen ernsthafte Probleme, wenn ihre Haut mit der Pflanze in Berührung kommt. Wolfsmilch kann außerdem die Augen verletzen. Als Bodendecker ist Euphorbia, wie Pflanze mit biologischem Namen heißt, zwar eine sehr gute Wahl, aber sie breitet sich rasant aus und verdrängt andere Pflanzen im Garten.

Die Minze – kein gern gesehener Gast

Wenn die Bedingungen gut sind, gedeiht die Minze im Garten hervorragend, aber sie sorgt auch für Schwierigkeiten. Die Wurzeln des Lippenblüters sprießen sehr schnell aus und kaum ein Hobbygärtner bekommt die Minze dann noch unter Kontrolle. Wer den Geruch mag und lästige Fliegen oder Mücken vertreiben will, sollte die Minze besser in einem Balkonkasten, in einem Kübel oder ganz einfach im Blumentopf kultivieren.

Der schöne Garten-Fuchschwanz – leider nichts für Allergiker

Schöne Pflanzen haben viele Namen, daher ist der Garten-Fuchschwanz auch als Tausendschön oder Amaranth bekannt. Mit seinen herunterhängenden Dolden ist er im Beet, in einer Blumenampel oder einem Balkonkasten immer ein Hingucker. Versierte Hobbygärtner bekommen die hübsche Pflanze recht schnell in den Griff, Menschen mit einer Allergie oder die unter Asthma leiden, sollten sich jedoch von den feuerroten Dolden mit den unzähligen Pollen fernhalten.

Die Nachtviole – eine Pflanze, die Platz braucht

Wunderschön sehen die tiefvioletten Blüten der Nachtviole aus, die viele mit der Phlox verwechseln. Beide Stauden duften, aber anders als der beliebte Phlox, breitet sich die Nachtviole schneller aus, als der Gärtner sehen kann. Die Nachtviole macht im Garten eine gute Figur, aber sie muss separat von anderen Pflanzen stehen.

Fazit zu Pflanzen im Garten

Ein Garten ist erst interessant, wenn er eine gewisse Vielfalt an Blumen und Pflanzen bietet. Bei der Auswahl lassen sich viele Hobbygärtner aber oft vom Aussehen einer Pflanze blenden und bedenken nicht, dass diese vielleicht gar nicht in den Garten passt. Dies gilt gleichermaßen für vermeintlich harmlose Kräuter wie den Beifuß. Die auch als Wermut bekannte Gewürzpflanze wächst bevorzugt auf trockenen Böden und wirft ihre Pollen aus. Für Allergiker und Asthmatiker kann dies allerdings sehr gefährlich werden.

Bild: @ depositphotos.com / PantherMediaSeller

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Ulrike Dietz